November - Weihnachtliche Zeit - Januar | Februar - Vor-Oesterliche Zeit | Oesterliche Zeit - Juni | Juli - Oktober |
W
E I H N A
C H T E N bis T H E O P H A N I E
UEBERBLICK
zum Auswählen je nach dem Zeitpunkt des Aufrufens
Zum westlichen, weltlichen Jahreswechsel: 31.12. 2000 - 1.1. 2001
6. Januar (19.I.) - THEOPHANIE -
WEIHNACHTLICHE
VORZEIT
Gedaechtnis der Ahnen des Volkes Gottes,
der Heiligen und Gerechten des Alten Bundes,
der Patriarchen und Propheten der Offenbarungen
die Christos vorausverkuendigt haben
Retten will die Welt,
"Geistiger Berg, von welchem sich
abloeste der
Stein, habe ich dich einst genannt, reine Jungfrau und Mutter" Daniel nach Dan 2 "Ich habe einst goettliche Zange fuer die Weihrauchkohle (Gottes) dich genannt, Jungfrau, du Thron Christi" Jesaja nach Jes 6:6 |
"Ich habe dich vorhergesagt, Jungfrau,
dass du
einen strahlenden Stern, Gottes Wort, gebaeren wirst" Bileam nach Num 24:17 "Ich habe dich Lade des Heiligtums, Jungfrau, genannt einst angesichts des Tempels Anmut" David nach Ps 132:8 |
Bereite
dich, Bethlehem,
denn offen ist Eden allen.
Rüste dich, Ephrata,
denn in der Höhle erblüht aus der Jungfrau das Holz
des Lebens.
Christus wird geboren,
um wiederaufzurichten das gefallene Ebenbild Gottes !
Im
Gedenken an die Heiligen und
Gerechten, die Väter und
Mütter aus dem
Volk Gottes des Alten Bundes
bereiten auch wir uns auf das Fest der Menschwerdung Gottes vor.
EIGEN-TEXTE
der GÖTTLICHEN LITURGIE
am
SONNTAG der VOR-VÄTER
МИР на ВСИЧКИ ! FRIEDE ALLEN !
ПРЕМЪДРОСТ ! WEISHEIT !
Prokimen:
Gesegnet
bist du, Herr, Gott unserer
Väter, /
und gelobt und verherrlicht ist dein Name in Ewigkeit.
Tötet daher eure Glieder, die auf Erden sind:
Unzucht, Unreinheit, Leidenschaft, böse Lust und die Habsucht,
die Götzendienst
ist;
um
dieser Dinge willen kommt der Zorn
Gottes über die Söhne des Ungehorsams;
unter
ihnen seid auch ihr einst gewandelt
als ihr in diesen Dingen lebtet.
Jetzt aber legt auch ihr das alles ab — Zorn, Wut, Bosheit,
Lästerung,
hässliche Redensarten aus eurem Mund.
Lügt
einander nicht an, da ihr ja den
alten Menschen ausgezogen habt mit seinen Handlungen
und
den neuen angezogen habt, der
erneuert wird zur Erkenntnis, nach dem Ebenbild dessen, der ihn
geschaffen hat;
wo nicht Grieche noch Jude ist, weder Beschneidung noch
Unbeschnittenheit,
[noch] Barbar, Skythe, Knecht, Freier
— sondern alles und in allen Christus.
Moses
und Aaron sind unter seinen Priestern, und
Samuel unter denen, die anrufen seinen Namen.
AlliluyaVers:
Ein Licht ging auf dem Gerechten und den Aufrichtigen im Herzen
Frohmut.
Alliluya ! Alliluya ! Alliluya !
SONNTAG der Genealogie VÄTER (Letzter Sonntag vor CHRISTI GEBURT)
Tropar:
Groß sind die rechten Taten des Glaubens. /
Im Feuerquell frohlockten die heiligen drei Jünglinge
wie am Wasser der Erquickung. /
Und der Prophet Daniël weidete Löwen wie Lämmer. /
Auf ihre flehentlichen Bitten, Christus Gott, // errette unsere Seelen.
Kondak der Hl. Väter:
Bethlehem, sei frohgemut; bereite dich, Ephrata: /
denn siehe, das Mutterlamm trägt in ihrem Schoß den großen Hirten / und beeilt sich, ihn zu gebären; /
ihn erblickend, frohlocken die gotttragenden Väter //
und besingen in Hymnen mit den Hirten die stillende Mutter.
Kondak der Vorfeier:
Свещеник: Lasst uns aufmerken ! Да внимаваме !
Свещеник: FRIEDE ALLEN ! МИР на ВСИЧКИ !
Свещеник: WEISHEIT ! ПРЕМЪДРОСТ !
Leser: Prokimen:
Gewaltig sind die Leistungen des Glaubens,
Durch ihn jubelten die 3 Jünglinge im Brunnenschacht der Flammen
wie in einer ruhevollen Quelle, durch ihn weidete der Prophet David
die Löwen wie Lämmer.
Auf ihre Fürbitten, Christus Gott, rette unsere Seelen !
Свещеник: WEISHEIT ! ПРЕМЪДРОСТ !
Leser: Посланието на св. ап. Павла =======
Свещеник: Lasst uns aufmerken ! Да внимаваме !
Leser:Вярващи в Христа,
==============
Lesung aus dem Brief des Hl. Apostel Paulus an die Hebräer:
Свещеник: Lasst uns aufmerken !
Leser:
Gläubige in Hristos,
im Glauben hielt sich Abraham in dem Land der Verheißung auf
wie in einem fremden, und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den
Miterben derselben Verheißung; denn er wartete auf die Stadt,
welche die Grundfesten hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.
Im Glauben brachte Abraham den Isaak dar, als er geprüft wurde,
und opferte den Eingeborenen, er, der die Verheißungen empfangen hatte,
zu dem gesagt worden war:
»In Isaak soll dir ein Same berufen werden«.
Er zählte darauf, dass Gott imstande ist, auch aus den Toten
aufzuerwecken, weshalb er ihn auch als ein Gleichnis wieder erhielt.
Durch Glauben segnete Isaak den Jakob und den Esau im Hinblick auf
zukünftige Dinge.
Im Glauben segnete Jakob, als er im Sterben lag,
jeden der Söhne Josephs und betete an, auf seinen Stab gestützt.
Im Glauben gedachte Joseph bei seinem Ende an den Auszug der Söhne Israels und traf Anordnungen wegen seiner Gebeine.
Im
Glauben wurde Mose nach seiner Geburt von seinen Eltern drei Monate
lang verborgen gehalten, weil sie sahen, dass er ein schönes Kind
war; und sie fürchteten das Gebot des Königs nicht.
Und was soll ich noch sagen?
Die Zeit würde mir ja fehlen, wenn ich erzählen wollte von
Gideon und Barak und Simson und Jephta und David und Samuel und den
Propheten, die durch Glauben Königreiche bezwangen, Gerechtigkeit
wirkten, Verheißungen erlangten, die Rachen der Löwen
verstopften; sie haben die Gewalt des Feuers ausgelöscht, sind der
Schärfe des Schwertes entkommen, sie sind aus Schwachheit zu Kraft
gekommen, sind stark geworden im Kampf, haben die Heere der Fremden in
die Flucht gejagt.
Frauen erhielten ihre Toten durch Auferstehung wieder;
andere aber ließen sich martern und nahmen die Befreiung nicht an, um eine bessere Auferstehung zu erlangen;
und andere erfuhren Spott und Geißelung, dazu Ketten und Gefängnis; sie wurden gesteinigt, zersägt, versucht,
sie erlitten den Tod durchs Schwert, sie zogen umher in Schafspelzen
und Ziegenfellen, erlitten Mangel, Bedrückung, Misshandlung; sie, deren die Welt nicht wert war, irrten umher in Wüsten und Gebirgen, in Höhlen und Löchern der Erde.
Und diese alle, obgleich sie durch den Glauben ein gutes Zeugnis
empfingen, haben das Verheißene nicht erlangt, weil Gott für
uns etwas Besseres vorgesehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet
würden.
(Hebr 11:9-11 17-24, 32-12,1)
Leser (Alliluya-Verse):
O Gott, mit unseren Ohren haben wir es gehört,
unsere Väter haben es uns erzählt:
Eine Tat hast Du uns getan in ihren Tagen,
in den Tagen der Vorzeit mit Deiner Hand
(Chor, Volk) Alliluya ! Alliluya ! Alliluya !
Chor: Слава Тебе Господи, Слава Тебе !
Да внимаваме !
Книга за живота на Иисуса Христа, Син Давидов,
Син Авраамов.
Авраам роди Исаака; Исаак роди Иакова;
Иаков роди Иуда и братята му;
Иуда роди Фареса и Зара от Тамар; Фарес роди Есрома; Есром роди Арама;
Арам роди Аминадава; Аминадав роди Наасона;
Наасон роди Салмона;
Салмон роди Вооза от Раав; Вооз роди Овида от Рут; Овид роди Иесея;
Иесей роди цар Давида; цар Давид роди Соломона от Уриевата жена;
Соломон роди Ровоама; Ровоам роди Авия;
Авия роди Аса;
Аса роди Иосафата; Иосафат роди Иорама;
Иорам роди Озия;
Озия роди Иоатама; Иоатам роди Ахаза;
Ахаз роди Езекия;
Езекия роди Манасия; Манасия роди Амона;
Амон роди Иосия;
Иосия роди Иоакима; Иоаким роди Иехония и братята му - през време на преселението Вавилонско.
А след преселението Вавилонско Иехония роди Салатииля; Салатиил роди Зоровавеля;
Зоровавел роди Авиуда; Авиуд роди Елиакима;
Елиаким роди Азора;
Азор роди Садока; Садок роди Ахима; Ахим роди Елиуда;
Елиуд роди Елеазара; Елеазар роди Матана;
Матан роди Иакова;
Иаков роди Иосифа, мъжа на Мария,
от която се роди Иисус, наричан Христос.
И тъй, всички родове от Авраама до Давида са четиринайсет рода;
и от Давида до Вавилонското преселение - четиринайсет рода;
и от Вавилонското преселение до Христа - четиринайсет рода.
А рождението на Иисуса Христа стана тъй:
след сгодяване на майка Му Мария за Иосифа, преди още да бяха се те събрали, оказа се, че тя е непразна от Духа Светаго.
А Иосиф, мъж й, понеже беше праведен и не желаеше да я осрами, поиска тайно да я напусне.
Но
когато намисли това, ето, Ангел Господен му се яви насъне и каза:
Иосифе, син Давидов, не бой се да приемеш Мария, жена си; защото
заченалото се в нея е от Духа Светаго;
тя ще роди Син, и ще Му наречеш името Иисус; защото Той ще спаси народа Си от греховете му.
А всичко това стана, за да се сбъдне реченото от Господа чрез пророка, който каза:
"ето, девицата ще зачене в утробата си и ще роди Син, и ще Му нарекат името Емануил",1
което ще рече: с нас е Бог.
Като стана от сън, Иосиф направи,
както му бе заповядал Ангелът Господен,
и прие жена си.
И не познаваше я, докле тя роди своя първороден Син;
и той Му нарече името Иисус.
(Mt 1:1-18)*
Aus dem Heiligen EVANGELIUM nach Matthäus:
- Lasst uns aufmerken !
Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids,
des Sohnes Abrahams:
Abraham zeugte den Isaak, Isaak zeugte den Jakob,
Jakob zeugte den Juda und seine Brüder.
Juda zeugte den Perez und den Serach mit der Tamar.
Perez zeugte den Hezron, Hezron zeugte den Aram,
Aram zeugte den Amminadab, Amminadab zeugte den Nachschon, Nachschon zeugte den Salmon. Salmon zeugte den Boas mit der Rahab.
Boas zeugte den Obed mit der Rut. Obed zeugte den Isai, Isai zeugte David, den König.
David zeugte den Salomo mit der Frau des Urija.
Salomo zeugte den Rehabeam, Rehabeam zeugte den Abija, Abija zeugte den Asa, Asa
zeugte den Joschafat, Joschafat zeugte den Joram, Joram zeugte den
Usija. Usija zeugte den Jotam, Jotam zeugte den Ahas, Ahas zeugte den
Hiskija, Hiskija zeugte den Manasse, Manasse zeugte den Amos, Amos
zeugte den Joschija. Joschija zeugte den Jojachin und seine
Brüder; das war zur Zeit der Babylonischen Gefangenschaft.
Nach der Babylonischen Gefangenschaft zeugte Jojachin den Schealtiël, Schealtiël zeugte den Serubbabel, Serubbabel zeugte den Abihud,
Abihud zeugte den Eljakim, Eljakim zeugte den Azor.
Azor zeugte den Zadok, Zadok zeugte den Achim, Achim zeugte den Eliud,
Eliud zeugte den Eleasar, Eleasar zeugte den Mattan,
Mattan zeugte den Jakob.
Jakob zeugte den Josef, den Mann Marias;
von ihr wurde Jesus geboren, der der Christus genannt wird.
Im Ganzen sind es also von Abraham bis David vierzehn Generationen, von
David bis zur Babylonischen Gefangenschaft vierzehn Generationen und
von der Babylonischen Gefangenschaft bis zu Christus vierzehn
Generationen.
Mit der Geburt Jesu Christi war es so:
Maria, seine Mutter, war mit Josef verlobt; noch bevor sie
zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie ein Kind erwartete -
durch das Wirken des Heiligen Geistes.
Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen.
Während er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des Herrn im Traum und sagte:
Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als deine Frau zu
dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom Heiligen Geist.
Sie wird einen Sohn gebären;
ihm sollst du den Namen Jesus geben;
denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte,
was der Herr durch den Propheten gesagt hat:
Siehe: Die Jungfrau wird empfangen und einen Sohn gebären und sie werden ihm den Namen Immanuel geben,
das heißt übersetzt: Gott mit uns.
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und nahm seine Frau zu sich.
Er erkannte sie aber nicht, bis sie ihren Sohn gebar.
Und er gab ihm den Namen Jesus.
am
HOCHFEST der GEBURT unseres HERRN und GOTTES und
ERLÖSERS JESUS CHRISTUS
Tropar
(Ton 4):
Deine
Geburt, Christus unser Gott, *
ließ aufgehen der Welt das Licht der Erkenntnis. *
Denn in dieser wurden durch einen Stern belehrt, *
jene, die den Sternen dienten, * dich zu verehren
als die Sonne der Gerechtigkeit *
und dich zu erkennen als Aufgang aus der Höhe. *
Herr, Ehre sei dir.
Твоето рождество, Христе
Боже наш,
озари света със светлината на познанието.
Защото в него онези, които служеха на звездите,
от звездата се научиха да се покланят на Тебе,
Слънцето на правдата,
и да познават Тебе, Изтока от висините.
Господи, слава на Тебе !
Kondak
des Festes (Ton 3):
Heut‘
gebiert die Jungfrau den, der über jeglichem Sein ist, /
und die Erde bietet dar dem Unzugänglichen die Höhle.
/
Engel singen mit den Hirten den hehren Lobpreis; /
Magier wandern gemeinsam mit dem Sterne; /
denn unsertwegen ward geboren /
als kleines Kindlein // der wahre Gott vor den Äonen.
Девицата днес ражда
Свръх-естест-вения,
и земята поднася на Не-пристъп-ния пещера;
Ангелите с пастирите славо-словят,
а мъдреците със звездата пътешестват -
понеже заради нас се роди Младенец -
- Предвечният Бог !
Elizi wo Christa chrestitesya
wo Christa obrekostesya
Aliluïa, Aliluïa, Aliluïa,
Slawa Otzu i Sinu i Swyatomu Duchu
nine i prisno i wo Weki Wekow. Amin
wo Christa obrekostesya, Alleluïa
Elizi wo Christa chrestitesya
wo Christa obrekostesya,
Alleluïa
Anstelle des
"Wahrhaft würdig"
Ton 1.
Hochpreise,
meine Seele,
sie, die geehrter ist und gepriesener als die Scharen oben,
die allreine Jungfrau, die Gottesgebärerin.
Ein
Geheimnis, fremd und unfassbar, erblicke ich:
Die Höhle als Himmel,
als cherubischen Thron die Jungfrau,
die Krippe als Ort, an dem ward niedergelegt Christus Gott,
Den nichts kann in
sich fassen:
Ihn besingen und preisen wir hoch
Свещеник: Lasst
uns aufmerken !
Да внимаваме !
Свещеник: FRIEDE
ALLEN !
МИР на ВСИЧКИ !
Свещеник: WEISHEIT !
ПРЕМЪДРОСТ !
Leser: Prokimen:
(Ton 8)
Die
ganze Erde bete Dich an und singe Dir, /
ja singe Deinem Namen, o Höchster.
Vers: Jubelt dem Herrn, die ganze Erde, ja singet Seinem
Namen,
gebet Herrlichkeit bei Seinem Lob.
Свещеник: WEISHEIT !
ПРЕМЪДРОСТ !
Leser: Посланието на св. ап. Павла
до Галатяни
Свещеник: Lasst
uns
aufmerken ! Да внимаваме !
за
да изкупи ония, които бяха под закона,
та да получим о-сино-вението.
А понеже вие сте
синове,
Leser: Lesung
aus dem Brief
des Hl. Apostel Paulus an die Galater:
Свещеник: Lasst uns aufmerken !
Leser:
Gläubige in Hristos,
Als
aber die Fülle der Zeit kam, sandte Gott
seinen Sohn,
geboren[1]
von einer Frau, geboren unter dem Gesetz,
damit
er die loskaufte, die unter dem Gesetz
waren,
damit wir die Sohnschaft empfingen.
Weil
ihr aber Söhne seid, sandte Gott den Geist seines Sohnes in
unsere Herzen, der
da ruft: Abba[2],
Vater!
Also
bist du nicht mehr Sklave, sondern Sohn;
wenn aber Sohn, so auch Erbe durch Gott.
(Gal 4:4-7)
Leser (Alliluya-Vers1):
Die
Himmel erzählen die Herrlichkeit Gottes,
und Seiner Hände Werk kündet das Firmament.
(Chor,
Volk) Alliluya
! Alliluya !
Alliluya !
Leser (Alliluya-Vers2):
Ein
Tag ergießt dem anderen ein Wort,
und eine Nacht kündet der anderen Erkenntnis
(Chor, Volk)
Alliluya
! Alliluya ! Alliluya !
Chor: Слава Тебе Господи, Слава Тебе !
Да внимаваме !
А когато се роди Иисус във Витлеем Иудейски в
дните на
цар Ирода, ето, мъдреци от изток
дойдоха в Иерусалим и казваха:
де е родилият се Цар Иудейски?
Защото видяхме звездата Му на изток и дойдохме
да Му се поклоним.
Като чу, цар Ирод се смути, и цял
Иерусалим с Него.
И като събра всички първосвещеници и книжници народни,
питаше ги: де трябва да се роди Христос?
А те му казаха: във Витлеем Иудейски;
защото тъй е писано чрез пророка:
"и ти, Витлееме, земя Иудина,
никак не си най-малък от Иудините воеводства;
защото от тебе ще излезе Вожд,
Който ще пасе Моя народ Израиля".
Тогава Ирод тайно повика мъдреците
и узна от тях точно за времето,
когато се е появила звездата,
и, като ги изпрати във Витлеем,
каза: идете, разпитайте грижливо за Младенеца и,
като Го намерите, обадете ми,
за да ида
и аз да Му се поклоня.
Те изслушаха царя и заминаха.
И ето, звездата, която бяха видели на изток,
вървеше пред тях, докато дойде и се спря над мястото, дето беше
Младенецът.
А като видяха звездата,
те се зарадваха с твърде голяма радост.
И като влязоха в къщата,
намериха Младенеца с майка Му Мария и паднаха,
та Му се поклониха; и като отвориха съкровищата си, принесоха Му
дарове: злато,
ливан и смирна.
И като получиха насъне откровение
да се не връщат при Ирода,
те заминаха по друг път за страната си.
(Mt
2:1-12)
Aus
dem Heiligen EVANGELIUM nach Matthäus:
- Lasst
uns aufmerken !
Als
aber unser Herr Jesus Christos zu
Bethlehem in Judäa geboren war, in den Tagen des
Königs Herodes, siehe, da
kamen Weise vom Morgenland nach Jerusalem, die sprachen:
Wo ist der König der Juden, der geboren worden ist?
Denn wir haben seinen Stern im Morgenland gesehen und sind gekommen,
ihm zu
huldigen.
Als aber der König Herodes es hörte,
wurde er bestürzt und ganz Jerusalem mit ihm;
und er versammelte alle
Hohenpriester und
Schriftgelehrten des Volkes
und erkundigte sich bei ihnen,
wo der Christus geboren werden solle.
Sie aber sagten ihm: Zu Bethlehem in Judäa;
denn so steht durch den Propheten geschrieben:
“Und du, Bethlehem, Land Juda,
bist keineswegs die geringste unter den Fürsten Judas, denn
aus dir wird ein
Führer hervorkommen,
der mein Volk Israel hüten wird."
Dann berief Herodes die Weisen heimlich und erforschte genau von ihnen
die Zeit
der Erscheinung des Sternes;
und er sandte sie nach
Bethlehem und sprach:
Zieht hin und forscht genau nach dem Kind!
Wenn ihr es aber gefunden habt, so berichtet es mir, damit auch ich
komme und
ihm huldige[7].
Sie aber zogen hin, als sie den König gehört hatten.
Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten,
ging vor ihnen her,
bis er kam und oben über der Stelle stand,
wo das Kind war.
Als sie aber den Stern
sahen,
freuten sie sich mit sehr großer Freude.
Und als sie in das Haus gekommen waren,
sahen sie das Kind mit Maria, seiner Mutter,
und sie fielen nieder und huldigten ihm],
und sie öffneten ihre Schätze und opferten ihm Gaben:
Gold und Weihrauch und Myrrhe
Und als sie im Traum eine göttliche Weisung empfangen hatten,
nicht wieder zu Herodes zurückzukehren,
zogen sie auf einem anderen Weg hin in ihr Land.
(Mt 2: 1-12)
Hochpreisung
des Fests.
Wir
hochpreisen Dich, / Lebenspender Christus,
/
der um unsretwillen geboren ward im Fleische //
von der unvermählten und allreinen Jungfrau Maria.
нас ради ныне плотию Рождшагося
от Безневестныя и Пречистыя Девы Марии !
Status: Wie Weihnachten 99 im Internet gezeigt hat, heißt es Weihnachten 2000 nicht mehr Weihnachten, sondern X-mas, also muss der Weihnachtsmann auch X-man sein! Da X-mas 2000 quasi schon vor der Tür steht, war es spätestens ab März höchste Zeit mit der Weihnachtsvorbereitung zu beginnen - Verzeihung: das diesjährige Weihnachts-Roll-Out zu starten und die Christmas-Mailing-Aktion just in Time vorzubereiten. Hinweis: Die Kick-off-Veranstaltung (früher 1. Advent) für das diesjährige SANCROS (SANta Claus ROad Show) findet bereits am 29. November 2000 statt. Daher wurde das offizielle Come-Together des Organizing Committees unter Vorsitz des CIO (Christmas Illumination Officer) schon am 6. Januar 2000 abgehalten.
Erstmals haben wir ein Projektstatus-Meeting vorgeschaltet, bei dem eine in Workshops entwickeIte "To-Do-Liste " und einheitliche Job Desrptions erstellt wurden, Dadurch sollen klare Verantwortungsbereiche, eine powervolle Performance des Kundenevents und optimierte Geschenk-Allocation geschaffen werden, was wiederum den Service Level erhöht und außerdem hilft, "X-mas " als Brandname global zu implementieren, Dieses Meeting diente zugleich dazu, mit dem Co-Head Global Christmas Markets ( Knecht Ruprecht) die Ablauf-Organisation abzustimmen, die Geschenk-Distribution an die zuständigen Private-Schenking-Centers sicherzustellen und die Zielgruppen klar zu definieren. Erstmals sollen auch so genannte Geschenk-Units über das Internet angeboten werden.
Die Service-Provider (Engel, Elfen und Rentiere) wurden bereits via Conference Call virtuell informiert und die Core-Competences vergeben. Ein Bündel von Incentives und ein separater Team-Building-Event an geeigneter Location sollen den Motivationslevel erhöhen und gleichzeitig helfen, eine einheitliche Corporate Culture samt Identity zu entwickeln. Der Vorschlag, jedem Engel einen Coach zur Seite zu stellen, wurde aus Budgetgründen zunächst gacancelt. Statt dessen wurde auf einer zusätzlichen Client Management Conference beschlossen, in einem Testbezirk als Pilotprojekt eine Hotline ( 0,69 Pf/Minute ) für kurzfristige Weihnachtswünsche einzurichten, um den Added Value für die Beschenkten zu erhöhen.
Durch ein ausgeklügeltes Management Information System (MiSt) ist auch Benchmark- orientiertes Controlling für jedes Private- Schenking- Center möglich. Nachdem ein neues Literatur- Konzept und das Layout- Format von externen Consultants definiert wurde, konnte auch schon das diesjährige Goldene Buch (Golden Book Release 99.1) erstellt werden. Es erscheint als Flyer, ergänzt um ein Leaflet und einen NewsIetter für das laufende Updating. Hochauflagige Lowcost-Giveaways dienen zudem als Teaser und flankierende Marketingmaßnahme. Ferner wurde durch intensives Brain Storming ein Konsens über das Mission Statement gefunden. Es lautet: "Lets Keep the Candles Burning" und ersetzt das bisherige "Frohe Weihnachten". Santa Claus hatte zwar anfangs Bedenken angesichts des Corporate-Redesigns, akzeptierte aber letztlich den progressiven Consulting-Ansatz und würdigte das Know-how seiner Investor-Relation- Manager.
In diesem Sinne noch erfolgreiche X-mas Preparations für das Jahr 2000.
Nach der orthodoxen Tradition ist Christos in einer Hoehle
in unsere
Erde hineingeboren worden. So zeigt uns auch die Weihnachtsikone
Gottes Sohn hell hervorleuchtend in einer Krippe zwischen Ochs und
Esel in einer schwarzen Hoehle inmitten eines Berges. Der Stern der
Weisen empfaengt sein Licht aus Gott und weist mit seinem Lichtstrahl
auf das Kind in der Krippe.
Christos liegt zwischen Ochs und Esel, was an Jes 1:3 erinnert, wo zu
lesen ist:
"Der Ochse kennt seinen Meister und der Esel die Krippe seines Herrn;
Israel hat keine Einsicht, mein Volk keinen Verstand."
Die Kirchenvaeter haben bisweilen den Ochsen als Symbol der
Heidenvoelker und den Esel als ein Symbol des stoerrischen Volkes
Israel gedeutet.
Auszerhalb der Hoehle liegt oder kniet die Gottesmutter. Sie ist als
die wichtigste Figur auszer dem kleinen Kind ueberdimensional grosz
dargestellt. Im Eindruck des unfaszbaren Geschehens betet sie.
Deshalb ist sie meist mit dem Kind im Ruecken dargestellt, ohne es
anzuschauen, ohne sich mit ihm zu beschaeftigen. Dieses zunaechst
eigenartige Verhalten wird aus dem Heilsverstaendnis erklaert:
Nachdem Christos in der Gottesmutter unsere menschliche Natur
angenommen hat und in die Welt hineingekommen ist, bleibt die
Gottesmutter der Welt verbunden und ist ganz fuer uns da, sie schaut
auf uns, als unsere Fuerbitterin beim Hoechsten. Es ist kein Zufall,
dasz sie auf orthodoxen Ikonen - im Gegensatz zu westlichen
Krippenszenen - kaum je gemeinsam mit Joseph dargestellt wird. Dieser
ist im Gegenteil abseits von der Krippe, oft am unteren Bildrand zu
sehen, wo er, den Kopf in eine Hand gestuetzt, in tiefes Nachdenken
versunken, sitzt. Er ist ja nicht der Vater des Kindes; sein Verstand
versucht vergeblich das Mysterium der wunderbaren Geburt zu erfassen.
Vor ihm steht eine in Felle gehuellte, gebeugte Gestalt, mit einem
Stock in der Hand: Nach Mt 1:20-23 waren es naemlich die Worte des
groeszten Propheten des alten Bundes, des Propheten Jesaja, die den
Zweifel des Joseph geloest und ihn bewogen haben, weiterhin den Weg
mit der Gottesmutter zu gehen, und zwar die Worte: "Siehe, die
Jungfrau wird schwanger und gebiert einen Sohn, und man wird Ihn
Emmanuel (Gott mit uns) nennen."
(Jes 7:14).
Weiters wird am unteren Bildrand das neugeborene Kind von Hebamme und
Magd in einer Art Taufbecken gewaschen. Der geistliche Sinn dieser
Szene weist schon auf die Bedeutung hin, die das Wasser bald im Fest
der Theophanie am Jordan bekommt: Das Wasser, Hauptelement der
Oberflaeche und Huelle unseres Planeten Erde und der belebten Materie
und auch des menschlichen Koerpers, wird durch die Beruehrung mit dem
Herrn gesegnet und geheiligt.
Der obere Bildrand der Ikone ist von Engeln erfuellt, die Gott, dem
Vater, lobpreisen und mit den Worten danksagen, die der orthodoxe
Christ jeden Tag im Morgengebet spricht: "Ehre Gott in der Hoehe,
Friede auf Erden, den Menschen wohlgefallen !"
Einer von diesen Engeln wendet sich den Hirten zu und verkuendet
ihnen die Frohbotschaft von der Ankunft des Erloesers (Lk 2:9-11),
denn ihnen den Armen, gilt die Erloesungsbotschaft zuerst.
Aber nicht nur sie werden zum Kind hin in Bewegung gesetzt.
Auf der anderen Seite des Berges ziehen aus dem Osten die weisen
Sterndeuter heran, meist hoch zu Pferde. Sie vertreten die weltliche
Oberschicht dar: Wissenschaft, Ansehen, Reichtum. Dasz auch sie
mittels der Leitung des Sternes zum Kinde finden, bedeutet, dasz die
Erloesung fuer alle Welt geschehen ist: fuer Reiche und Arme, fuer
Niedrige und Hochgestellte, fuer Einfaeltige und Weise. Sie, die
Weisen, suchen das Kind allerdings zunaechst am falschen Ort: im
koeniglichen Palast bei ihresgleichen, den Wuerdentraegern, statt in
der Hoehle bei den Armen. Sie haben darum einen weiteren Weg als die
Hirten. Die Ikone zeigt sie auf diesem Weg, noch fern vom Ziel, das
sie aber letztlich doch erreichen.
Weihnachtsbotschaft
des Ökumenischen Patriarchen 2013
+ B A R T H O L O M A I O S
durch Gottes Erbarmen Erzbischof von Konstantinopel, dem Neuen Rom, und
Ökumenischer Patriarch
allem Volk der Kirche Gnade, Friede und Erbarmen von Christus,
unserem in Bethlehem geborenen Erlöser
Im Herrn geliebte Brüder und Kinder,
„Ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns
geschenkt.“
(Jes 9,5)
Begeistert und freudig kündigt uns der
Prophet vorausschauend vor vielen Jahrhunderten die Geburt des Kindes
Jesus aus der immerwährenden Jungfrau an. Gewiss, damals, zur
Zeit der Volkszählung des Kaisers Augustus, fand sich kein Ort
in der Herberge, die Jungfrau aufzunehmen, die empfangen hatte vom
Heiligen Geist, und so war ihr Verlobter und Beschützer, der
heilige Josef, genötigt, sie in eine Höhle zu
führen, zur Krippe der Tiere, damit sie das Kind
gebären könne.
Himmel und Erde stimmen ein, indem sie dem Schöpfer Dank
sagen: „ … ein jegliches Deiner Geschöpfe
bringt Dir den Dank dar:
Die Engel den Lobpreis,
die Himmel den Stern,
die Weisen die Gaben,
die Hirten das Staunen,
die Erde die Höhle,
die Wüste die Krippe,
doch wir (Menschen) als
Mutter die Jungfrau.“
Die Hirten wachen bei ihrer Herde und halten Nachtwache, und Engel
schauen staunend das Mysterium und lobpreisen (Vesper von Christi Geburt).
Die Süße der Heiligen Nacht der Geburt Christi
umfängt wiederum die ganze Welt. Und inmitten der menschlichen
Mühsale und Qualen, der Krise und der Krisen, der Leiden und
der Feindschaften, der Beunruhigungen und der Enttäuschungen
vergegenwärtigt sie so realistisch und aktuell wie nie zuvor
das Mysterium der Menschwerdung des göttlichen Wortes, das wie
Regen auf das Vlies in den Schoß der immerwährenden
Jungfrau Maria herabkam, um Gerechtigkeit und Fülle des
Friedens sprossen zu lassen
(s. Psalm 71,7).
Im Schweigen und im Frieden
der Heiligen Nacht der Geburt Christi tritt der Anfanglose, der
Unsichtbare, der Unbegreifliche, der Stofflose, der Immerseiende, Jesus
Christus, im Fleisch, unkenntlich, unverstellt, arm und unerkannt in
das Drama der Geschichte ein. Zugleich kommt er als „Bote des
großen Ratschlusses, Ratgeber, (…) Machthaber,
Friedensfürst, Vater des kommenden Äons (Jes 9,6).
Ja, er geht als Mensch aus der
jungfräulichen Mutter hervor, löst die Verstrickung
der Sünde und schenkt durch seine Gnade und sein Erbarmen
einen Ausweg aus der Ausweglosigkeit des Lebens, und ein Ziel,
Würde, Inhalt, exemplarisches Ethos und Vorbild in den Wirren
des menschlichen Lebens.
Der Herr hat die ganze menschliche Natur angenommen und geheiligt. Der
vorewige Gott hat es auf sich genommen, als Embryo im Schoß
der Gottesgebärerin getragen zu werden. So hat er das
menschliche Leben von seinem allerersten Stadium an geehrt und uns
gelehrt, den Menschen vom Beginn seines Daseins an zu respektieren. Der
Schöpfer des Alls ist herabgekommen, als Kindlein geboren und
von der Jungfrau gestillt zu werden. So hat er die
Jungfräulichkeit und die Mutterschaft geehrt, im geistlichen
und im leiblichen Sinn. Darum mahnt der hl. Gregor d. Theologe:
„Ihr Frauen, bleibt Jungfrauen, um Christi Mütter zu
werden!“
(38. Rede zum Fest der
Erscheinung, PG 36, 313 A)
Und der Herr verfügte die eheliche Gemeinschaft von Mann und
Frau in der Familie. Die Institution der christlichen Familie ist die
Keimzelle des Lebens und der Brutkasten einer seelisch und
körperlich gesunden Entwicklung der Kinder. Darum ist es die
Schuldigkeit der Kirche, aber auch die Pflicht der Regierung jedes
Volkes, die Institution der Familie auf vielfältige Weise zu
stärken.
Damit ein Kind gesund und normal heranwächst, bedarf es einer
Familie, in der Mann und Frau wie ein Leib, ein Fleisch und eine Seele
harmonisch zusammenleben und sich einander unterordnen.
Wir sind uns dessen sicher, dass alle geistlichen und kirchlichen
Oberhäupter wie einst die Hirten auf dem Feld, aber auch die
Mächtigen der Welt diese göttliche Wahrheit und
Wirklichkeit, die wir auch am diesjährigen Weihnachtsfest vom
Ökumenischen Patriarchat aus verkünden, kennen und
anerkennen. Wir alle müssen die Gründung und den
Bestand natürlicher Familien unterstützen, damit sie
seelisch gesunde und glückliche Bürger hervorbringen,
die vom Gefühl der Sicherheit erfüllt sind und sich
auf das Empfinden des Schutzes durch einen starken und
schützenden Vater und eine liebende und sorgende Mutter
stützen. Das sind Familien, wie sie Gott gefallen.
Wir laden das ganze Volk unserer heiligen orthodoxen Kirche dazu ein
und rufen es dazu auf, dass es in einem seiner Berufung
würdigen Wandel dafür Sorge trage, alles
Mögliche zu tun, um die Institution der Familie zu
stützen.
Brüder, „die Nacht ist vorgerückt, der Tag
hat sich genaht“ (Röm 13,12).
Schon eilen die Hirten nach Betlehem, verkünden das Wunder und
laden uns ein, ihnen zu folgen wie andere „von Freude
erfüllte Sterndeuter“ (Troparion der 4. Ode des Orthros des Festes von
Christi Geburt) und
ihm kostbare Gaben darzubringen:
„Lauteres Gold dem König der Äonen,
Weihrauch dem Gott über alle,
Myrrhe dem Unsterblichen
und doch drei Tage Toten.“
(Stichiron idiomelon der
Vesper des Festes der Geburt des Herrn)
Gemeint sind die Gaben unserer Liebe, unseres Glaubens und unserer
Bewährung als orthodoxe Christen in unserem Lebenswandel und
nach der Überlieferung unserer Familien, der
Kirchenväter und der Kirche, die über Jahrhunderte
hinweg in Geltung stand und unsere gesegnete Gesellschaft erhalten hat.
Die Keimzelle ihres gottgefälligen Lebens und Wachstums ist,
wir wiederholen es, die Familie.
Brüder und Kinder,
2013 Jahre sind seit der Geburt Christi im Fleisch vergangen.
2013 Jahre lang wird Christus in der Person der Ohnmächtigen
unablässig von Herodes und seinen zeitgenössischen
Nachahmern jeder Art verfolgt.
2013 Jahre sind vergangen, und Jesus wird verfolgt in der Person der
Christen in Syrien – und nicht nur dort.
2013 Jahre sind vergangen, und Christus flieht als Flüchtling
mit ihnen – nicht nach Ägypten, sondern in den
Libanon, nach Europa, nach Amerika und anderswohin, um in der
Unsicherheit der Welt Sicherheit zu finden.
2013 Jahre sind vergangen, und das Kind Jesus ist noch immer gefangen
mit den beiden Bischöfen Paulus und Johannes aus Syrien, mit
den orthodoxen Nonnen und vielen namenlosen und namhaften Christen.
2013 Jahre sind vergangen, und Christus wird zusammen mit denen
gekreuzigt, die gequält und ermordet werden, weil sie den
Glauben an IHN nicht verraten wollen.
2013 Jahre sind vergangen, und Jesus wird täglich
getötet in der Person von tausenden ungeborener Kinder, deren
Eltern nicht zulassen, dass sie geboren werden.
2013 Jahre sind vergangen, und Christus wird verhöhnt und
geschmäht in der Person jener unglücklichen Kinder,
die unter der Krise der Familie, unter Not und Armut leiden.
Der Herr, der gesagt hat: „Was ihr dem Geringsten meiner
Brüder getan habt, habt ihr mir getan“
(Mt 25,40), kam und kommt auch an diesem Fest seiner Geburt,
um den Schmerz, die Trauer und die Leiden der Menschen aufzuheben.
Für sie ist er aus der Jungfrau hervorgegangen. Für
sie ist er Mensch geworden. Für sie hat er gelitten, ist er
gekreuzigt worden und auferstanden. Also für uns alle. Also
mag ein jeder von uns sein persönliches Kreuz auf sich nehmen,
damit wir Gnade und Erbarmen finden zur rechten Zeit. Damit
„Gott mit uns“ sei, der geborene Emmanuel, der
Erlöser und Herr. Amen.
Phanar, Weihnachten 2013
+ Bartholomaios von Konstantinopel, dem
Neuen Rom, und Ökumenischer Patriarch
euer aller inständiger Fürbitter bei Gott
Beloved in the Lord children of our Holy Church,
Today is a day of great joy!
Of this same ineffable joy which came
with the good news the angel of the Lord brought once to the Bethlehem
shepherds
and to all humanity through them:
“For unto you is born a Saviour who is Christ the
Lord” (cf. Luke 2:11)
The words of the divine Evangelist are echoing nowadays
throughout the whole world:
“For God so loved the world, that he gave his only
begotten Son,
that whosoever believeth in him should
not perish,
but have everlasting life” (John
3:16).
When the whole universe reverberates with the heavenly and
unprecedented news that the Lord was born,
our joy grows so high and radiant!
The Church celebrates a day of triumph and in its joy calls
every man:
Christ is born - glorify Him !
Christ descends from the heavens - welcome Him !
Christ is now on earth
– ascend !
(Katavasiae
of the Nativity of Christ).
Wondrous day is this prime day of
“the year of the Lord’s favor”
(cf.
Luke 4:19)
the day when the great mystery of
godliness got implemented,
as
“God was manifest in the flesh, justified in the
Spirit, seen of angels, preached unto the Gentiles,
believed on in the world” (1
Tim.3:16)
And
nothing, and nowhere would ever becloud this great joy and exultation,
for Light and Hope came into the world of darkness and hopelessness on
that very day, Righteousness in Person and Life in Person stands
against sin and death, because Truth in Person totally defeated the
misguidance of the “spiritual powers of evil in the heavens”
(cf. Eph.
6:12)
So, now we have nothing to be afraid of, “for God
is with us”
(cf.
Is. 8:10)
Therefore, the Church sings today, rejoicing:
"Thy Nativity, O Christ our God, has
illumined the world like the Light of Wisdom"
(Troparion,
4th tone)
On this most glorious Day of the Nativity of Christ, given
reality
was the event that had been expected eagerly for centuries by the old
Adam descendents who had the promise of God Himself that He would save
them from the power of evil and death
(cf.
Gen. 3:15)
Now God, as He is “the faithful God” (cf.
Deut. 7:9)
and as
“with God nothing shall be
impossible” (Luke
1:37),
“for us men and for our
salvation came down from heaven,
and was incarnate of the Holy Spirit and the Virgin Mary,
and became man”
(Nicene
Creed)
Through
Christ, or the New Adam, it has become possible that the human sons may
become again sons of God. Through Christ, Who was predicted by the
prophets and Who had been most sincerely hoped for and expected by
mankind, the redemption and reconciliation of humanity has been brought
to reality, giving us free in Christ the opportunity of gaining
“holiness”, and “everlasting
life” (cf.
Rom. 6:22).
Therefore, let us rejoice together today, let us offer
thanksgiving and sing the praise of the Godly child wrapped in
swaddling clothes and lying in a manger at Bethlehem, as “in
Him
was life” (John
1:4) evermore
and as He hath given us “an understanding, so that we may
know
Him Who is true; and we are in Him Who is true, even in his Son Jesus
Christ” (1
John 5:20), since we were granted in Him free
“grace for grace”
(cf. John 1:16).
The Nativity of Christ represents
- eternity coming into time,
- incorruption coming into corrupted human nature,
- life entering the realm of death.
It brings restoration and redemption to the creation in
general
and to each of us in person. It is an ultimate expression of
God’s love for the world and for man, an ineffable hope to
the
hopeless as well as faith to the faithless. Christ has come to the
world, He has come into the life of His own creation and into human
nature in its integrity, so that He would deliver us all from the power
of darkness and desperation and direct us along the path of life. He
has come in the world which lieth in wickedness (cf.
1 John 5:19) evermore,
bringing His everlasting peace so that He would reign into the hearts
of all those people who accept Him in faith and make up their minds to
adhere to His Testament. There is no compulsion, neither injustice in
Him. His will is that everyone would be free to follow Him, joining Him
with happiness and being guided simply by their love for God and for
their neighbors. This is the plan of His divine righteousness. And the
response He expects of us is the response of our hearts:
“Create in me a clean heart, O God; and renew a
right spirit within me” (Ps.
50:12).
So that everyone who is to live for ever in Him and by His
Commands would even in this world produce fruit of high virtue, for
they are clean through the word which He has spoken unto you (cf.
John 15:3).
Dear Brothers and Sisters,
Christ was born so that we might have life and even have it
more abundantly (cf.
John 10:10).
Therefore, let us say in our hearts as well as in our minds,
together with the host of heaven:
“Glory to God in the highest,
and on earth peace,
good will toward mankind!”
Rather than being children of darkness, let us be well aware
of the high worth of being children of God,
so that we may be the children of light ! (cf.
John 12:36)
Let us fill our hearts with joy and let us make our days
full of
good virtues, so that at the end of our time in this world we may say
together with the apostle:
“I have fought a good fight,
I have finished my course,
I have kept the faith”
(2
Tim. 4:7)
Let us follow as a guiding star the God-man born on this
very day,
taking up His infinite love, divine humbleness of mind and loyalty and
obedience to the divine Will of God, so that we may become worth of the
crown of incorruption !
On the bright holiday celebrating the
Nativity of Christ,
greetings to all our spiritual children
within the borders of our Fatherland
and abroad!
May the grace and peace of the Godly
Child born on this day
and the joy in the Holy Spirit be with
you all !
Amen.
Happy and blessed Nativity of Christ !
HEAD OF THE HOLY SYNOD
M A X I M
PATRIARCH OF BULGARIA
AND METROPOLITAN OF SOFIA
MEMBERS OF THE HOLY SYNOD :
Metropolitan KALINIK of Vratsa
Metropolitan IOANIKIUS of Sliven
Metropolitan DOMETIAN of Vidin
Metropolitan CYRIL of Varna and Veliky Preslav
Metropolitan JOSEPH of the USA, Canada and Australia
Metropolitan SIMEON of Western and Central Europe
Metropolitan GREGORIUS of Veliko Turnovo
Metropolitan NEOPHYT of Rousse
Metropolitan NATHANIEL of Nevrokop
Metropolitan IGNATIUS of Pleven
Metropolitan GALAKTION of Stara Zagora
Metropolitan GABRIEL of Lovech
Metropolitan NIKOLAY of Plovdiv
Metropolitan AMBROSIUS of Dorostol
Die Menschen
sehnen sich nach Gerechtigkeit, Frieden und wahrer Gemeinschaft, nach
Hilfe, Verständigung, nach Wahrheit und Leben. Immer wieder
versuchen sie das zu realisieren. Sie versuchen es mit Fortschritt in
Wissenschaft und Technik, mit Reformen von Regierungs- und
Wirtschaftssystemen mit Änderungen in Erziehung und Bildung,
mit Evolution und Revolution - immer wieder aber werden sie
enttäuscht. Denn sie vergessen dabei, dass zuerst und vor
allem der Mensch sich selbst ändern muss, wenn sich in unserem
Leben etwas ändern soll.
Können
wir aber unsere Hoffnung auf den Menschen setzen, wenn
wir feststellen müssen, dass unter uns immer wieder Egoismus,
Rechthaberei, Rücksichtslosigkeit, Lüge, Unfriede,
Unfreiheit, dass Ungerechtigkeit, Verständnislosigkeit, Streit
und Trennung überhandnehmen ?
Wenn wir merken, dass rettende Änderungen mit Zwang,
vielleicht sogar unter Missachtung des Rechts und des Wohles anderer
Menschen geschehen ?
Wir Menschen
haben eine ferne Erinnerung an einen Zustand in Frieden, Güte
und Harmonie. Wir wissen, dass wir einmal gut geschaffen waren als
Geschöpfe und Ebenbilder eines göttlichen
Schöpfers. Auch wenn wir uns von Ihm losgesagt haben, ist Er
uns nachgegangen. Er kommt in diese Welt, wird Mensch unter Menschen
und lebt unter Seinen Geschöpfen als hilfloses Kind ...
Gott ist in
Christus Mensch geworden. Der Schöpfer verbindet und
verbündet sich aufs neue mit den Menschen.
Jesus Christus löst uns aus den Verstrickungen von Unfreiheit
und Selbstsucht, von Lüge und Ungerechtigkeit; Er
lässt uns teilhaben an Seinem Frieden, an Seiner Freiheit, an
Seinem göttlichen Leben. Hier ist die lebendige Hoffnung, die
uns zu neuen Menschen macht.
denn
all das, was wir uns erhoffen, hat Jesus Christus, die lebendige
Hoffnung, durch Sein Leben und Sterben in dieser Welt bereits
verwirklicht.
Diese lebendige Hoffnung ist auch für uns hier und heute
gegenwärtig. Denn Jesus Christus lebt in Seiner Kirche als
Haupt der Glieder Seines Leibes. Und wie Er eins ist mit Vater und
Geist in der göttlichen Dreiheit, so ist Er auch eins mit
denen, die an Ihn glauben. Die Kirche ist ja nicht eine Organisation
unter vielen anderen, sondern ein gottmenschlicher Organismus, in dem
sich die Menschwerdung Gottes in dieser Welt fortsetzt.
Die Kirche hat Hoffnung, weil wir Glieder sind am Leibe Christi, weil
Jesus Christus in uns ist, die Hoffnung der Herrlichkeit. Die ganze
Menschheit hat Hoffnung; denn ihr gilt der Ruf:
Lasset euch versöhnen mit Gott !
Ihr seid nicht mehr ohne Gott in der Welt
und nicht mehr solche, die keine Hoffnung haben.
Hier ist Jesus Christus - die Hoffnung der Welt !
Predigt in der Salvatorkirche
zu
München am 9. Oktober 2004
+
Augoustinos
Metropolitan-Bischof von
Deutschland
Exarch von Zentraleuropa
Orthodoxe Kirche von Konstantinopel - Ökumenisches Patriarchat
hier
Ausschnitte aus: "Orthodoxie Aktuell"
Herausgegeben im Auftrag
der KOKiD - Verband der Diözesen - von der Gesellschaft
Orthodoxe Medien e.V.
Von
Altersher feiern wir Christen die Geburt unseres Herrn –
wir beten Gott an, der in einem menschlichen Leib erschienen ist.
Die Gewänder
der Heiligen Jungfrau, des gerechten Josef, der Hirten und der Weisen
auf der
Ikone der Geburt Christi lassen uns das Altertum spüren.
Aber können wir die unbeschreibliche Neuheit von Weihnachten
wahrnehmen?
Zumindest einen kleinen Teil davon?
Nicht nur mit dem Verstand, sondern auch mit dem Herzen wahr nehmen?
Der Anfanglose wurde geboren in die Zeit hinein.
Er begann.
Der Körperlose
wurde Fleisch.
Der Unsichtbare wurde sichtbar – sowohl für Engel,
als auch für Menschen.
Menschliche Augen konnten ihn ansehen – ohne zu erblinden,
menschliche Ohren –
hören ohne taub zu werden, die Hände der Leidenden
konnten von nun an Den
berühren, der größer ist als das von ihm
geschaffene Universum.
Unermesslich,
unvergleichlich größer.
Wie der heilige Prophet Habakuk es ausdrückte:
„Seine
Hoheit bedeckt den Himmel, und seine Herrlichkeit erfüllt die
Erde.“
(Hab.
3:3).
Kann der menschliche Verstand das begreifen?
Durch eigene Anstrengung – nein.
Aber durch die Barmherzigkeit Gottes wird uns das
Unergründliche offenbart – in
dem Maße, wie wir uns dieser Barmherzigkeit öffnen.
In dem Maße, wie wir selbst die Liebe Gottes in uns aufnehmen
wollen.
Ohne Gedankenspiel, ohne Neugier: Die wären sinnlos.
Gott ist unermesslich
höher als nicht nur unser Verstand, der in Sünde
irdisch kriecht; laut dem hl.
Isidor von Pelusium ist Gott „höher als die gesamte
Vielzahl der Engel und der
heiligen Ränge. Darum beuge sich jede menschliche Natur der
Majestät Gottes,
frage nicht nach dem Wesen, sondern bete die Würde
an.“
Und hier geht es nicht um eine solche Anbetung, bei der man sich
verneigt hat
und dann seelenruhig seinen Geschäften nachgeht.
Nur wenn wir emporgeschaut haben, hinauf zur Höhe Gottes
– ja, nur so – können
wir auch die Tiefe unseres Falls erkennen.
Und das tut weh.
Das ist
widerwärtig, ekelhaft.
Es ist unheilbar – aus eigener Kraft...
Gott jedoch lässt sich in seiner unermesslichen Menschenliebe
zu unserer
Schwachheit herab, um Sein Bild in uns zu erneuern.
(In der Sprache der Kirche
heißt so auch die Weihe eines Tempels –
„Erneuerung“.)
Der Herr, ohne mit uns
zu verhandeln, ohne etwas von uns als Gegenleistung zu verlangen,
außer
Zustimmung, außer dass wir uns seiner Barmherzigkeit
öffnen, gibt uns die Gnade
zurück, die Adam ursprünglich zuteil wurde.
Die Gnade, die sich endlos und
ungehindert über unseren Urvater, den ersten Menschen, ergoss,
die ihn geradezu
auf ihren Armen trug. Weshalb weder Feuer, noch Wasser Oberhand
über ihn hatte
– noch hatte er „tückische
Denkweise“. Sein ganzes Leben war – bis zu dem
gewissen Moment – ein Antworten auf diese Liebe des Herrn,
verlief in voller,
großartiger Harmonie mit dem Willen Gottes.
Der weise Salomo lehrt uns: „Gott schuf den Menschen zur
Unvergänglichkeit und
machte ihn zum Abbild Seiner ewigen Existenz; aber durch den Neid des
Teufels
ist der Tod in die Welt eingedrungen, und die zu seinem Los
gehören, erfahren
ihn.“ (Weish. 2:23-24) Der Tod kam jedoch nicht nur durch
„den Neid des
Teufels“ in die Welt. Der Tod kam in die Welt, weil wir
– du und ich – wie der
erste Mensch, dem Teufel gehorchten, unsere Herzen für seinen
Neid, seine
Finsternis öffneten, uns mit ihm vereinten, "solidarisierten",
uns
vom Ewigen abwandten und uns dem Materiellen, Fleischlichen zuwandten,
das
Vergängliche und Verderbliche so annahmen, als wäre
es unsere eigene wahre
Natur, "unser natürlicher Lebensraum".
Wir selbst haben zugelassen, dass die Welt zum Los des Teufels gemacht
wird,
zum Reich seines Stolzes. Und nicht nur zugelassen haben wir es,
sondern wir
dienen weiterhin fleißig dem Fürsten dieser Welt und
jenen Götzen, mit denen er
uns regelmäßig versorgt – den
Götzen des Fleisches und der Sünde.
Der Krieg zeigt uns besonders deutlich, wie schrecklich weit der Mensch
von
Gott entfernt ist.
Aber der Mensch, besonders der moderne Mensch, ist nicht entsetzt
über seine
eigene Sünde.
Im Gegenteil, er wird immer erboster wider seine Nächsten -
und entfernt sich
immer mehr von dem, was himmlisch ist, rein, gnadenvoll,
göttlich ... und
menschlich.
Er sinkt hinab in den Abgrund – und unternimmt nicht den
geringsten Versuch,
wieder herauszukommen.
Weder Russland noch die Ukraine zeigen den Willen zur Reue.
Sowohl diese als auch jene suchen die Sünde des Kain zu
rechtfertigen – mehr
noch, sie besingen diese.
So ist die ganze Welt vom Krieg erfasst.
Es ist der Krieg des Teufels gegen Gott und den Menschen. Nicht
überall ist
Beschuss und Bombardierung.
Aber fast überall wird das Wichtigste im Menschen,
seine Ganzheit in Gott, seine Reinheit, hartnäckig und grausam
angegriffen –
die physische, die geistige, die geistliche.
Was sollen wir tun?
Ohne Christus können wir nichts tun. Wir bereiten uns vor,
Weihnachten zu
feiern. Unser Herr kam in die Welt, um Sein Ebenbild wiederherzustellen
– zu
erneuern! – im Menschen – in dir und mir!
–, um uns unverdient mit dem Licht
Seiner Gnade zu beschenken. Uns über alles Irdische zu erheben
– höher noch als
den ersten Menschen, nicht nur ins Paradies zurück, sondern zu
himmlischen
Höhen.
Dürfen wir diesen Aufruf unbeantwortet lassen?
Uns nicht in dankbarer Liebe
zuwenden? – zu Christus Selbst und jedem unserer
Nächsten, in denen ja das Bild
Christi ist!
Und dafür – sollten wir nicht auf Gebet und
Buße zugreifen?
Lasst uns also fleißig fasten und beten und alle Sakramente
empfangen, die
unsere Kirche uns so großzügig anbietet.
Streben wir nach Reinheit von Geist,
Seele und Leib.
Und lasst uns nicht nur streben: Kämpfen müssen wir
um die
echte Reinheit.
Unser Herz, das jener Höhle gleicht, öffnen wir es im
Gebet,
machen wir es zur Höhle der Geburt Christi.
Lasst uns in unserem geistlichen
Inneren das Christkind gebären!
+ MARK, Berlin – München,
Metropolit von Berlin und Deutschland
Christi Geburt
Рождественское послание митрополита
Берлинского и
Германского Марка
С древних времён мы, христиане, празднуем Рождество нашего
Господа – поклоняемся Богу, явившемуся в человеческом теле.
Одеяния Пречистой
Девы, праведного Иосифа, пастухов и волхвов на иконе Рождества Христова
помогают нам ощутить древность. Но можем ли мы воспринять неизреченную
новизну
Рождества? Хотя бы малую её толику? Воспринять не только умом, но и
сердцем?
Безначальный родился во времени, начался. Безтелесный стал плотью.
Невидимый
сделался видимым – и для ангелов, и для людей. Человеческие
глаза могли
посмотреть на Него – и не ослепнуть, человеческие уши
– услышать и не
оглохнуть, руки страждущих отныне могли прикоснуться к Тому, Кто больше
созданной Им Вселенной. Больше – неизмеримо, несопоставимо.
Как это выразил
святой пророк Аввакум, «Покрыло небеса величие Его, и славою
Его наполнилась
земля» (Авв. 3:3). Может ли человеческий разум это понять?
Своим усилием – нет.
Но милостью Божией непостижимое открывается нам – в той мере,
в которой мы
открываемся этой милости. В той мере, в которой мы сами желаем вместить
любовь
Божию. Не умствуя, не любопытствуя: это бессмысленно. Бог неизмеримо
выше не
только нашего ума, пресмыкающегося во грехе; по словам святого Исидора
Пелусиота, Бог «выше всего ангельского множества и святых
чинов. Посему да
уступит величию Божию всякое человеческое естество, да не любопытствует
о
сущности, но да покланяется достоинству». И речь здесь не о
таком поклонении,
когда поклонился – и спокойно пошёл дальше заниматься своими
делами. Воззрев на
высоту Божию – и только так – мы можем увидеть
глубину своего падения. А это
больно. Это противно. Это неизлечимо – нашими собственными
усилиями… Но Бог в
Своём безмерном человеколюбии снисходит к нашей немощи, чтобы Свой
образ в нас
– обновить. (На языке церковном именно так называется
освящение храма –
«обновление».) Господь, не торгуясь с нами, ничего
не требуя от нас взамен,
кроме согласия, кроме того, чтобы мы открылись Его милосердию
– возвращает нам
благодать, изначально дарованную Адаму. Ту самую благодать, которая
бесконечно
и беспрепятственно изливалась на нашего Праотца, первого человека, как
бы носила
его на руках. И он не горел, не тонул – не
«мудрствовал лукаво». Вся его жизнь
– до известного рубежа – была ответом на эту
Господню любовь, проходила в
полном великом согласии с Божьей волей. Премудрый Соломон учит нас:
«Бог создал
человека для нетления и соделал его образом вечного бытия Своего; но
завистью
диавола вошла в мир смерть, и испытывают ее принадлежащие к уделу
его». (Прем.
Сол. 2:23-24) Однако смерть вошла в мир не только «завистью
диавола». Она вошла
в мир, потому что мы с вами, подобно первому человеку, послушались
дьявола,
открыли свои сердца его зависти, его мраку, объединились с ним,
«солидаризировались», отвратились от вечного, а
обратились – к вещественному,
плотскому, тленному, приняли тленное, будто бы это наша подлинная
природа, «естественная
среда нашего обитания». Мы сами позволили сделать мир уделом
диавола, царством
его гордыни. И не только позволили, а продолжаем усердно служить князю
мiра
сего и тем идолам, которыми он нас исправно снабжает – идолам
плоти и греха.
Война особенно явно открывает нам, в какой страшной мере человек удалён
от
Бога. Но человек – особенно современный – не
ужасается собственному греху.
Наоборот, он всё более озлобляется на своих ближних, и всё более
удаляется от
небесного, чистого, благодатного, Божьего… и человеческого.
Погружается в
бездну – и не делает ни малейшей попытки из неё выбраться. Ни
Россия, ни
Украина не проявляют воли к покаянию. И те, и другие оправдывают
– больше того,
воспевают – Каинов грех. Войной охвачен весь мир. Это война
дьявола против Бога
и человека. Не везде обстрелы и бомбардировки. Но почти повсеместно
упорному и
жестокому нападению подвергается самое важное в человеке: его цельность
в Боге,
его чистота. Телесная, умственная, духовная. Что же нам делать? Без
Христа
ничего не поделаешь. Мы готовимся к празднованию Рождества. Наш Господь
пришёл
в мир, чтобы восстановить – обновить! – в человеке
– в нас с вами! – Свой
образ, чтобы вновь незаслуженно наделить нас светом Своей благодати.
Чтобы
поднять нас над всем земным – ещё выше, чем первого человека,
уже не на
райскую, а на небесную высоту. Можем ли мы не ответить на этот призыв?
Можем ли
не обратиться с ответной любовью? – ко Христу и к каждому
своему ближнему, в
котором – образ Христа! А для этого – можем ли не
прибегнуть к молитве и
покаянию? Будем же прилежать к посту и молитве, принимая все таинства,
которые
наша Церковь так щедро нам предлагает. Будем стремиться к чистоте духа,
души и
плоти. И не просто стремиться: нам нужно бороться за подлинную чистоту.
Наше
сердце, похожее на ту пещеру, – откроем в молитве, уподобим
вертепу
Рождественскому. В наших духовных утробах – дадим родиться
Младенцу Христу!
+МАРК
Берлин-Мюнхен Митрополит Берлинский и Германский
Рождество Христов
26.
Dezember (8.I.)
MITFEST der ALLHEILIGEN GOTTESMUTTER
Was
bringen wir Dir dar,
o Christos, der Du für uns als Mensch auf Erden erschienen bist ? Alle von Dir geschaffene Schöpfung bringt Dir Zeichen des Dankes: Die Engel ihre Verherrlichung, die Hirten ihre Anbetung, die Erde die Höhle, das Weideland die Krippe, wir Menschen aber, eine jungfräuliche Mutter ! |
weiterer ausführlicherer Text:
Prof. Larentzakis: Marienverehrung in
der Orthodoxie
Hl. EPHRAIM der Syrer:
"Blüte der Unversehrtheit"
Fasten und Feiern zu "Christi Geburt" hier
und in der Orthodoxie
"Слава във висините Богу,
и на земята мир,
между човеците благоволение!"
„Ehre Gott in den Höhen,
Friede auf Erden,
unter den Menschen guter Wille !"rufen die himmlischen Engel
und die Festtagsgesänge der Orthodoxen Kirche besingen das
„Fest der Geburt unseres Herrn, Gottes und Erlösers Jesus Christus im Fleische“
unter anderem mit den Worten:„ Die Jungfrau gebiert heute den, der über allem Sein ist.
Die Erde bietet eine Höhle dem Unfassbaren.
Die Engel lobpreisen mit den Hirten;
die Weisen folgen dem Stern.
Denn für uns ist geboren
als Neugeborener – der urewige Gott !“Damit besteht im theologischen Inhalt des Festes kaum ein Unterschied zur westlichen Christenheit.
Die orthodoxe Tradition hat aber deutliche eigene Formen der Feier des Festes hervorgebracht.Auch hier in Nordrhein-Westfalen sind die orthodoxen Christen fest im Land verankert:
Von Bonn aus leitet Metropolit AUGOUSTINOS die Griechische Orthodoxe Kirche des Ökumenischen Patriarchates von Konstantinopel mit ihren vielen Gemeinden.
Die weltweit größte orthodoxe Kirche, die Russische Orthodoxe Kirche, ist in allen Städten gut vertreten. Auch die orthodoxen Christen der Ukraine, von Moldawien und Georgien werden betreut.
Seit den 1960-er Jahren haben die orthodoxen Serben in starken Kirchengemeinden überall in Deutschland -auch in NRW- ihre kirchliche Heimat.
In den letzten Jahrzehnten entstanden auch die Kirchengemeinden der Arabischen Orthodoxen Christen des Patriarchats von Antiochia -dessen Metropolit für Deutschland und Mitteleuropa ISAAK sein Bistum von Köln aus leitet-
und
last but not least:
die jetzt mit Deutschland in der EU verbundenen orthodoxen Christen aus Rumänien und Bulgarien,
deren Bistümer für Deutschland, Mittel- und Nordeuropa in Nürnberg (Rumänen) und
West- und Mittel-Europa in Berlin (Bulgaren) ebenfalls in Deutschland beheimatet sind.
Die orthodoxen Griechen, Rumänen und Bulgaren -und die arabischen orthodoxen Christen aus dem Patriarchat Antiochia, - feiern das Fest nach dem korrigierten Kalender wie die Westeuropäer
am 24. und 25. Dezember.Die orthodoxen Russen und Serben -und orientalische orthodoxe Christen, feiern das Fest nach dem julianischen Kalender
erst am 6. und 7. Januar.
Auch wenn viele Orthodoxe hier in Deutschland die deutschen Feste ganz selbstverständlich mitfeiern,
so sind viele anfangs doch überrascht:
In der Adventszeit
- eigentlich der „vorweihnachtlichen Fastenzeit“
- die auch im Westen einst „die stillste Zeit des Jahres“ genannt wurde
wird auf Weihnachtsfeiern und Weihnachtsmärkten
mit Glühwein, Würsten, übersüßten und überfetteten Speisen so intensiv durchgefeiert,
so dass viele am eigentlichen Festtag schon von Allem genug haben !Spätestens am Weihnachtstag sind dann alle Weihnachtsmärkte verschwunden, die Städte sind wie ausgestorben.
Besorgt fragten mich meine Töchter:
Papa, es muß etwas schreckliches passiert sein !
Wir Eltern bemühten uns dann, in den Tagen nach Weihnachten wenigstens noch ein offenes Museum zu finden …
ANDERS FASTEN UND FEIERN WIR IN DER ORTHODOXEN TRADITION:
Das 6-wöchige (40tägige) Fasten wird vor Weihnachten,
mit dem Tag des Hl. IGNATIUS (20. Dezember) noch einmal verstärkt.
Hausarbeiten (auch Weihnachtsvorbereitungen !) sollen bis zu diesem Tag beendet sein,
um -wie es der Volksglaube sagt- die jetzt einsetzenden Geburtswehen der Gottesmutter zu ehren.Am 24. Dezember, der ein strenger Fasttag ist,
wird erstmals gegessen, wenn der erste Stern am Himmel zu sehen ist.
Nach der bulgarischen Tradition meiner Familie werden dann 7, 9 oder sogar 11 verschiedene -heute würden wir sagen- „vegane“ Spezialitäten der Fastenzeit aufgetischt.
http://www.bgnow.eu/news.php?cat=2&cp=0&newsid=55313
Ein großes Holzscheid, der Budnik wird im offenen Kamin entzündet.
Groß genug, dass er die ganze Nacht erhellt und wärmt -
mindestens aber bis die Familie vom nächtlichen Gottesdienst des Budni Wecher, der Ankunft des Herrn, zurückkommt.
Nach serbischer Tradition trägt der Priester den „Weihnachtsbaum“ auf den Vorplatz der Kirche, traditionell ein Bäumchen oder ein großer Ast der Eiche,
die ihre trockenen Blätter noch trägt. Mit Hilfe der Unmengen von Stroh, das die Kirche zum Fest in Erinnerung an den Stall von Bethlehem geschmückt hat,
wird vor der Kirche ein Freudenfeuer entzündet.
Raketen steigen in den Nachthimmel.
Musik spielt. Die Jugend tanzt um das Feuer.
In Südrussland, Süd-Polen, Rumänien, Bulgarien und Griechenland, der Ukraine und Georgien bemüht man sich nach dem Gottesdienst schnell nach Hause zu kommen, weil man die Kalendesänger (Koledari) empfangen und beschenken will, die ab dieser Nacht in Gruppen von 10-20 jungen Männern oder Kindern von Haus zu Haus ziehen – um die Freude des Festes mit heiteren Liedern, Dudelsackpfeifen und Trommelschlag verkünden.
Nachdem die ganze Fastenzeit ohne Tänze verbracht wurde, kommt es jetzt auch spontan zu Umzügen und großen Ringtänzen der Jugend.Христос се ражда – славете Го!
Christus wird geboren - lobpreiset Ihn !
Христос слиза от небесата – посрещнете Го!
Христос е на земята – възвисете се!
Christus kommt aus dem Himmel zu uns Menschen - geht ihm entgegen !
Christus ist auf Erden - erhebet Ihn in euch !
Video-Beispiele:
GOTTESDIENST zum Fest der Geburt Christi mit dem damals 95-jährigen und jetzt verewigten bulgarischen Patriarchen MAXIM aus der Kathedrale Hl.Aleksander-Nevski (Sofia, Bulgarien)
https://youtube.be/Z4UAXj1InQo
VOLKSBRAUCH: Kinder mit Koledari-Lied in N.Mazedonien:
https://youtube.be/I0DvhCrg2Vo
- Защо трябва да приемаме светите Тяло и Кръв Христови ?
- Как ни влияят тайнствата ? - Можем ли да се спасим без причастяване ?
Интервю с румънския митрополит за Германия Серафим (Жоанта) за сп. „Ziarul Lumina”, 2011 г.
Zum westlichen, weltlichen Jahreswechsel: 31.12. 2000 - 1.1. 2001
T H E O P H A N I E
bei der TAUFE unseres HERRN,
GOTTES und ERLÖSERS
JESUS CHRISTOS
im JORDAN
Als
Du, Herr,
im Jordan wurdest getauft, ward offenbar die Anbetung der Dreiheit. Denn des Erzeugers Stimme gab Dir das Zeugnis, da Er Dich den geliebten Sohn nannte. Und der Geist in Gestalt einer Taube verkuendete des Wortes Untrueglichkeit. Der Du erschienen bist, Christus Gott, und die Welt erleuchtet hast, Ehre Dir ! |
Theophanien
feiern wir das Erscheinen Gottes, besser die Offenbarung Gottes in
der Dreiheit bei der Taufe des Gottessohnes, das Zeugnis der wahren
Menschheit
und der wahren Gottheit unseres Herrn und Erloesers. Durch das hoerbare
Zeugnis des Vaters und das sichtbare Herabsteigen des Heiligen Geistes
auf den vom taufenden glaeubigen Vorlaeufer von Menschenhand ins Wasser
getauchten Gottessohn wird auch der Kosmos fuer alle Zeit geweiht.
Warser bedeckt den groessten Teil der Oberflaeche der Erde.
Wasser ist
Voraussetzung fuer irdisches Leben. Wasser ist auch Hauptbestandteil
des menschlichen Koerpers.
Und dies sind immer wieder die selben Wassermolekuele. Wenn der Sohn
Gottes das Jordanwasser vor ueber 2000
Jahren durch Beruehrung und
Untertauchen geheiligt hat,
so fuehrt der durch die von Gott
geschaffenen Gesetze der Natur bestimmte Wasserkreislauf
Fluss-Meer-Wolken-Regen-Fluss
immer wieder dazu, dass auch wir mit jenen Molekuelen in Beruehrung
kommen koennen. So geben uns auch die Gebete der Paramonie zum heutigen
Fest Beispiele von Gottes Offenbarung durch das Element Wasser.
Nicht
zuletzt deshalb sind alle Christen ueber ihre Taufe im Element Wasser
und das durch den Priester dabei erflehte Versiegeln durch den Heiligen
Geist mit Dem verbunden, dessen Abbild zu sein wir aufgerufen sind.
Schon auf der Weihnachtsikone haben wir ja gesehen: Am unteren Bildrand
wird das neugeborene Kind von Hebamme und
Magd in einer Art Taufbecken gewaschen.
Der geistliche Sinn dieser
Szene weist schon auf die Bedeutung hin, die das Wasser bald im Fest
der Theophanie am Jordan bekommt:
Das Wasser, Hauptelement der
Oberflaeche und Huelle unseres Planeten Erde und der belebten Materie
und auch des menschlichen Koerpers, wird durch die Beruehrung mit dem
Herrn gesegnet und geheiligt.
Das
Fest Theophanie, als Epiphaniefest schon in den ersten Jahrhunderten am
5. / 6. Jaenner gefeiert, konzentriert sich ab dem letzten Viertel des
4.Jhdt., als man auch in Konstantinopel den roemischen Brauch mit dem
vorgezogenen Fest der Geburt Christi uebernahm,
auf die Theophanie, das
Erscheinen Gottes im irdischen Leben Jesu. Die Taufe des Herrn im
Jordanwasser und die damit verbundene Offenbarung der Dreiheit
Gottes durch das Zeugnis des Vaters und das Herabsteigen des Heiligen
Geistes steht im Osten im Mittelpunkt des Festes. Damit verbunden wurde
die Vermittlung der Gotteserkenntnis an die Glaeubigen durch die
Erleuchtung (photismos) in der Taufe, sowie die Weitergabe der durch
Beruehrung mit dem Herrn geheiligten und gesegneten Materie im Element
Wasser.
Seit alters her findet deshalb an Theophanien eine grosse Wasserweihe
statt. Orthodoxe Glaeubige hacken im hohen Norden Russlands das dicke
Eis auf um zum Wasser zu gelangen, orthodoxe Glaeubige tauchen nach dem
vom Priester ins Wasser geworfene Christuskreuz
in Fluessen, Seen und im tiefen Meer des Suedens. Das Heilwerden der
durch die Suende verdorbenen Schoepfung als Fest der Taufe und der
Offenbarung der Dreiheit Gottes wird so zugleich auch als Fest der
Verherrlichung der verwandelten Schoepfung gefeiert.
Sofia
2017
Vidin
2017
Dolna
Banya 2017
ÖSTERREICH
1. Wasserweihe durch METROPOLIT ARSENIOS beim 1. orthodoxen Kloster in
Österreich am Zicksee (2016)
+++ Bereite dich, Sebulon, und schmuecke dich, Naphtali ! Jordanfluss stehe still und empfange den Gebieter, der kommt, um getauft zu werden. Juble, Adam, mit der Urmutter. Verbergt euch nicht wie einst im Paradies ! Nackt sah er euch und ist erschienen, mit dem ersten Gewand euch wieder zu kleiden. Christus ist erschienen, erneuern will Er jedes Geschoepf. Im Jordanfluss steht der Herr heute und ruft Johannes zu: Mich zu taufen zoegere nicht ! Denn zu retten bin ich gekommen Adam, den Ersterschaffenen. Der Jordanfluss wandte sich zurueck vor dem Mantel des Elias, da Elias aufgenommen worden war, und es teilten sich die Wasser nach beiden Seiten, und das Nasse wurde ihm trockener Weg, als wahres Vorbild der Taufe, durch die wir des Lebens reissende Furt durchschreiten. Christus ist im Jordan erschienen, um die Wasser zu heiligen. Ihn, unsere Erleuchtung, die jeden Menschen erleuchtet, Ihn sah der Vorlaeufer kommen, um getauft zu werden. Seine Seele freut sich, seine Hand zittert; er zeigt Ihn den Voelkern und spricht: Seht den, der Israel erloest, der uns befreit aus dem Verderben. O Suendeloser, Christus unser Gott, Ehre Dir. Da unser Erloeser vom Knechte getauft und durch des Geistes Ankunft bezeugt ward, erschraken da sie es sahen, die Heere der Engel; aber vom Himmel kam die Stimme des Vaters: Dieser, auf den der Vorlaeufer die Hand auflegt, dieser ist Mein geliebter Sohn, an dem Ich Wohlgefallen habe. Christus unser Gott, Ehre Dir. Die Fluten des Jordan empfingen Dich, die Quelle; und der Troester, in Taubengestalt, kam hernieder. Es neigt das Haupt, der die Himmel neigt. Es schreit und ruft der Staub zu seinem Schoepfer: Was auferlegst Du mir, was mir zu hoch ist ? Ich bedarf Deiner Taufe. O Suendeloser, Christus unser Gott, Ehre Dir. Da Du retten wolltest den verirrten Menschen, hast Du nicht verschmaeht, die Gestalt des Knechtes anzuziehen, denn Du, der Gebieter und Gott, musstest fuer uns das unsere annehmen. Getauft im Fleische, Erloeser, hast Du uns der Vergebung gewuerdigt. Deshalb rufen wir: Wohltaeter, Christus unser Gott, Ehre Dir. Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste jetzt und immerdar und in die AEonen der AEonen, Amin. Da Du das Haupt vor dem Vorlaeufer beugtest, hast Du die Haeupter der Drachen zertreten. Da Du in den Fluten standest, hast Du das All erleuchtet, zu verherrlichen Dich, den Erloeser, den Erleuchter unserer Seelen. LESUNG aus dem Buche GENESIS ( Gen 1: 1 - 13 ) "Der Geist Gottes schwebte ueber den Wassern..." LESUNG aus dem Buche EXODUS ( Ex 14: 15 - 18, 21 - 23, 27 - 29 ) Auf Geheiss des Herrn teilt Moses die Wasser um Sein Volk zu retten LESUNG aus dem Buche EXODUS ( Ex 15: 22 - 16: 1 ) Auf Geheiss des Herrn macht Moses das bittere Wasser suess ERSCHIENEN BIST DU DER WELT, DER DU DIE WELT GEMACHT HAST, Um zu erleuchten, die da in Finsternis sassen, Menschenliebender, Ehre Dir ! O Gott, erbarme Dich unser und segne uns ! Er lasse leuchten Sein Angesicht ueber uns und erbarme sich unser ! Um zu erleuchten, die da in Finsternis sassen, Menschenliebender, Ehre Dir ! Dass man auf Erden Deinen Weg erkenne, unter allen Voelkern Dein Heil. Um zu erleuchten, die da in Finsternis sassen, Menschenliebender, Ehre Dir ! Es muessen sich bekennen, o Gott, die Voelker, Dich bekennen die Voelker alle. Das Land hat Seine Frucht gegeben. Um zu erleuchten, die da in Finsternis sassen, Menschenliebender, Ehre Dir ! Es segne uns Gott, unser Gott, es segne uns Gott ! Und es sollen Ihn fuerchten alle Enden der Erde ! Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste jetzt und immerdar und in die AEonen der AEonen, Amin. ERSCHIENEN BIST DU DER WELT, DER DU DIE WELT GEMACHT HAST, Um zu erleuchten, die da in Finsternis sassen, Menschenliebender, Ehre Dir ! LESUNG aus dem Buche JOSUA ( Jos 3: 7 - 8, 15 - 17) Auf Geheiss des Herrn laesst Josua die Wasser des Jordan stillstehen um die Bundeslade und das Volk des Herrn durchziehen zu lassen LESUNG aus dem vierten Buche der KOENIGE ( 4 Koen 2: 6 - 14, LXX ) "...Elias nahm seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug damit das Wasser, welches sich teilte zu beiden Seiten und sie gingen beide hindurch auf dem Trockenen..." LESUNG aus dem vierten Buche der KOENIGE ( 4 Koen 5: 9 - 14, LXX ) "...Geh hin und wasche dich siebenmal im Jordan, und dein Fleisch wird wieder gesund, und du wirst rein werden..." SUENDERN UND ZOELLNERN BIST DU IM REICHTUM DEINES ERBARMENS ERSCHIENEN, DU, UNSER ERLOESER; Denn wo anders haette Dein Licht leuchten sollen, als bei denen, die in Finsternis sassen ? Ehre Dir ! Der Herr ist Koenig, mit Hoheit umkleidet, umkleidet hat sich der Herr, mit Macht sich geguertet. Du hast festgemacht das Weltall, Dein Thron wird nimmermehr wanken. Bereitet ist Dein Thron von Anbeginn. Denn wo anders haette Dein Licht leuchten sollen, als bei denen, die in Finsternis sassen ? Ehre Dir ! Einst erhoben die Fluten, o Herr, erhoben die Fluten ihre Stimme. Wieder erheben die Wasserstroeme ihr Tosen vom Brausen maechtiger Wellen. Denn wo anders haette Dein Licht leuchten sollen, als bei denen, die in Finsternis sassen ? Ehre Dir ! Wunderbar ist die Brandung des Meeres, wunderbarer noch ist der Herr in den Hoehen. Verlaesslich sind Deine Zeugnisse. Denn wo anders haette Dein Licht leuchten sollen, als bei denen, die in Finsternis sassen ? Ehre Dir ! Deinem Hause ziemet Heiligkeit, Herr, auf ewige Zeiten. Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste jetzt und immerdar und in die AEonen der AEonen, Amin. SUENDERN UND ZOELLNERN BIST DU IM REICHTUM DEINES ERBARMENS ERSCHIENEN, DU, UNSER ERLOESER; Denn wo anders haette Dein Licht leuchten sollen, als bei denen, die in Finsternis sassen ? Ehre Dir ! LESUNG aus dem Propheten JESAJA ( Jes 1: 16 - 20 ) "Waschet euch mit Wasser, reinigt euch" wenn ihr kommt zum Herrn LESUNG aus dem Buche GENESIS ( Gen 32: 2 - 11 ) "Jakob sprach: Ich hatte nicht mehr als diesen Stab, als ich hier ueber den Jordan ging, und nun sind aus mir zwei Lager geworden" LESUNG aus dem Buche EXODUS ( Ex 2: 5 - 10 ) Die Tochter des Pharao "nannte ihn Mose; denn sie sprach: Ich habe ihn aus dem Wasser gezogen" LESUNG aus dem Buche der RICHTER ( Ri 6: 36 - 40 ) "Und Gideon sprach zu Gott: Willst Du Israel durch meine Hand retten, wie Du zugesagt hast ... so wird das Wasser des Taus allein auf die Wolle kommen, und der ganze Boden umher trocken sein" LESUNG aus dem dritten Buche der KOENIGE ( 3 Koen 18: 30 - 39, LXX ) "...da fiel Feuer des Herrn herab... und leckte das Wasser..." LESUNG aus dem vierten Buche der KOENIGE ( 4 Koen 2: 19 - 22, LXX ) "...also ward das Wasser gesund bis auf diesen Tag nach dem Worte des Eliseus..." LESUNG aus dem Propheten JESAJA ( Jes 49: 8 - 15 ) Es spricht der Herr "Ich habe dich erhoert zur Zeit der Gnade ... ihr Erbarmer wird sie fuehren und sie an die Quellen der Wasser leiten" Der Herr ist mein Licht und mein Heil, vor wem soll ich mich fuerchten ? Der Herr ist meines Lebens Zuflucht, vor wem sollte mir grauen ? APOSTEL: 1 Kor 9: 19 - 27 Alleluja, Alleluja, Alleluja ! EVANGELIUM: Lk 3: 1 - 18 Im Auszug Israels aus Aegypten, des Hauses Jakobs aus dem Volk fremder Zunge Auf die Fuerbitten der Gottesgebaererin, Erloeser, erloese uns ! Ward Juda Sein Heiligtum, Israel Seine Herrschaft Auf die Fuerbitten der Gottesgebaererin, Erloeser, erloese uns ! Das Meer sah es und floh; der Jordan wandte sich zurueck Auf die Fuerbitten der Gottesgebaererin, Erloeser, erloese uns ! Was ist dir, du Meer, dass du fliehest, und dir Jordan, dass du zurueckweichst ? Auf die Fuerbitten der Gottesgebaererin, Erloeser, erloese uns ! Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste jetzt und immerdar und in die AEonen der AEonen, Amin . Auf die Fuerbitten der Gottesgebaererin, Erloeser, erloese uns ! Ich will den Herrn lieben denn Er hoert die Stimme meines Flehens. Rette, o Sohn Gottes, im Jordan von Johannes getauft, uns, die wir Dir singen: Alleluja ! Denn Er hat Sein Ohr zu mir geneigt, ich will Ihn anrufen an allen Tagen Rette, o Sohn Gottes, im Jordan von Johannes getauft, uns, die wir Dir singen: Alleluja ! Die Stricke des Todes haben mich umfangen, die Gefahren der Unterwelt mich eingeholt. Rette, o Sohn Gottes, im Jordan von Johannes getauft, uns, die wir Dir singen: Alleluja ! Barmherzig ist der Herr und gerecht, und Gott hat sich unser erbarmt Rette, o Sohn Gottes, im Jordan von Johannes getauft, uns, die wir Dir singen: Alleluja ! Ehre dem Vater und dem Sohne und dem Heiligen Geiste jetzt und immerdar und in die AEonen der AEonen, Amin. Danket dem Herrn, denn Er ist gut, und ewig waehret Sein Erbarmen ! Als Du, Herr, im Jordan wurdest getauft, ward offenbar die Anbetung der Dreiheit. Denn des Erzeugers Stimme gab Dir das Zeugnis, da Er Dich den geliebten Sohn nannte. Und der Geist in Gestalt einer Taube verkuendete des Wortes Untrueglichkeit. Der Du erschienen bist, Christus Gott, und die Welt erleuchtet hast, Ehre Dir ! So spreche das Haus Israel: "Er ist gut, und ewig waehret Sein Erbarmen !" Als Du, Herr, im Jordan getauft wurdest, ward offenbar die Anbetung der Dreiheit. Denn des Erzeugers Stimme gab Dir das Zeugnis, da Er Dich den geliebten Sohn nannte. Und der Geist in Gestalt einer Taube verkuendete des Wortes Untrueglichkeit. Der Du erschienen bist, Christus Gott, und die Welt erleuchtet hast, Ehre Dir ! So spreche das Haus Aaron: "Er ist gut, und ewig waehret Sein Erbarmen !" Als Du, Herr, im Jordan getauft wurdest, ward offenbar die Anbetung der Dreiheit. Denn des Erzeugers Stimme gab Dir das Zeugnis, da Er Dich den geliebten Sohn nannte. Und der Geist in Gestalt einer Taube verkuendete des Wortes Untrueglichkeit. Der Du erschienen bist, Christus Gott, und die Welt erleuchtet hast, Ehre Dir ! So sollen sprechen, die den Herrn fuerchten: "Er ist gut und ewig waehret Sein Erbarmen !" Als Du, Herr, im Jordan getauft wurdest, ward offenbar die Anbetung der Dreiheit. Denn des Erzeugers Stimme gab Dir das Zeugnis, da Er Dich den geliebten Sohn nannte. Und der Geist in Gestalt einer Taube verkuendete des Wortes Untrueglichkeit. Der Du erschienen bist, Christus Gott, und die Welt erleuchtet hast, Ehre Dir ! Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn ! Der Herr ist Gott und ist uns erschienen ! Rette, o Sohn Gottes, im Jordan von Johannes getauft, uns, die wir Dir singen: Alleluja ! Als Du, Herr, im Jordan getauft wurdest, ward offenbar die Anbetung der Dreiheit. Denn des Erzeugers Stimme gab Dir das Zeugnis, da Er Dich den geliebten Sohn nannte. Und der Geist in Gestalt einer Taube verkuendete des Wortes Untrueglichkeit. Der Du erschienen bist, Christus Gott, und die Welt erleuchtet hast, Ehre Dir ! Alle, die ihr in Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Alleluja. Gesegnet, der da kommt im Namen des Herrn ! Danket dem Herrn, denn er ist gut. APOSTEL: Tit 2: 11 - 14; 3: 4 - 7 Alleluja, Alleluja, Alleluja ! Bringet dar dem Herrn, ihr Soehne Gottes, bringet dar dem Herrn Verherrlichung und Ehre. Die Stimme des Herrn ueber den Wassern; der Gott der Herrlichkeit donnert, der Herr ueber vielen Wassern. EVANGELIUM: Mt 3: 13 - 17 Hochpreise meine Seele, sie, die geehrter und herrlicher ist als die Heerscharen in den Hoehen ! Keine Zunge ist wuerdig, dich zu preisen, auch die ueberweltliche Vernunft vermag dich nicht wuerdig zu besingen, dich Gottesgebaererin. Dennoch, da du guetig bist, nimm den Glaubenden an, du kennst ja unser in Gott gegruendetes Verlangen. Denn du bist die Helferin der Christen, dich erheben wir. Erschienen ist die Heilsgnade Gottes allen Menschen. Alleluja ! +++ Als Du, Herr, im Jordan wurdest getauft, ward offenbar die Anbetung der Dreiheit: Denn des Erzeugers Stimme gab Dir das Zeugnis, da Er Dich den geliebten Sohn nannte. Und der Geist in Gestalt einer Taube verkuendete des Wortes Untrueglichkeit. Der Du erschienen bist, Christus Gott, und die Welt erleuchtet hast, Ehre Dir ! +++ |
„Einleitung
zum Gebet der Heiligen Gotteserscheinungen“
(Patriarch GERMANOS von Jerusalem)
Herr
Jesus Christus, einziggeborener Sohn, der Du im Schoße
des Vaters ruhst, wahrer Gott, Quelle des Lebens und der
Unsterblichkeit, Licht
vom Licht, der Du in die Welt gekommen bist, sie zu erleuchten, erhelle
unser
Sinnen durch Deinen Heiligen Geist, und nimm uns an,
die wir Dir Verherrlichung
und Dank darbringen für Deine seit Ewigkeit wunderbaren und
großen Werke und
für das in unserer Zeit vollbrachte rettende Heilswerk.
Dafür hast Du angetan
unseren schwachen und armseligen Leib und bist zum Stand der Knechte
herabgestiegen,
der Du doch der König aller bist, und wolltest von der Hand
eines Knechtes im Jordan getauft werden, damit der Wasser Natur
geheiligt
werde, o Sündeloser; durch das Wasser und den Geist hast Du
uns den Weg gebahnt
zur Wiedergeburt und uns in die erste Freiheit wieder eingesetzt.
Die wir nun das Andenken an dieses göttliche Mysterium feiern,
bitten Dich,
menschenliebender Gebieter, besprenge uns, Deine unwürdigen
Knechte, gemäß
Deiner göttlichen Verheißung,
mit dem reinen Wasser, der Gabe Deiner Huld, auf
dass die von Sündern über diesem Wasser
ausgesprochene Bitte Deiner Güte
wohlgefällig sei und durch Deinen Segen das ganze
gläubige Volk Gnade erhalte
zur Ehre Deines heiligen und verehrten Namens. Denn Dir
gebührt aller Ruhm,
alle Ehre und Anbetung, samt Deinem anfanglosen Vater und Deinem
allheiligen,
gütigen und lebenschaffenden Geist, jetzt und immerdar und in
die
Ewigkeit der
Ewigkeit.
Amin.
Gebet
des SOPHRONIOS
(Patriarch von Jerusalem)
Dreiheit
über allem Sein, über aller Güte,
über aller
Göttlichkeit, unendliche Macht,
die Du alles siehst, unsichtbar, unfassbar;
Schöpfer der geistigen Wesen und der vernunftbegabten
Kreaturen,
Güte ist Deine Natur; unzugängliches Licht, das allen
Menschen leuchtet, in die
Welt kommen; erleuchte auch mich, Deinen unwürdigen Knecht;
erleuchte die Augen
meiner Erkanntnis,
damit ich es wage Deine unermessliche Güte und Macht zu
besingen.
Dir wohlgefällig sei meine Bitte für das hier
stehende Volk, damit
der Heilige Geist durch meine Verfehlungen nicht gehindert wird, mir
hier zu
Hilfe zu kommen;
gewähre mir, Du über aller Güte, auch jetzt
Dich ohne Schuld
anzurufen und zu sprechen:
Wir verherrlichen Dich, menschenliebender Gebieter, Allherrscher,
König vor aller
Zeit.
Wir verherrlichen Dich, den Schöpfer und Erschaffer aller
Dinge.
Wir verherrlichen Dich, einziggeborener Sohn Gottes, ohne Vater von der
Mutter
geboren
und ohne Mutter vom Vater gezeugt;
wir haben Dich im nun vergangenen Fest als Kind gesehen, und im
kommenden sehen
wir Dich als Vollkommenen; der Vollkommene vom Vollkommenen, der sich
uns
gezeigt hat, unser Gott.
Heute besonders ist es gut zu feiern:
der Chor der Heiligen ruft uns zur Versammlung
und die Engel feiern zusammen mit den Menschen.
Heute erscheint die Gnade des Heiligen Geistes in Gestalt einer Taube
über den
Wassern.
Heute erstrahlt die unzugängliche Sonne und die Welt ist vom
Lichte des Herrn
erleuchtet.
Heute beleuchtet der Mond mit ihr die Welt mit seinen Strahlen.
Heute verschönern die leuchtenden Sterne mit der Klarheit
ihres Glanzes den
Erdkreis.
Heute lassen die Wolken den Tau der Gerechtigkeit vom Himmel auf die
Menschheit
hernieder regnen.
Heute lässt sich der Unerschaffene freiwillig die Hand Seines
eigenen
Geschöpfes auflegen.
Heute kommt der Prophet und Vorläufer vor den Gebieter,
zitternd steht er neben
Ihm,
und sieht Gott zu uns herabkommen.
Heute sind die Fluten des Jordan verwandelt in Wasser der Heilung
durch die
Ankunft des Herrn.
Heute ist die ganze Schöpfung von geheimnisvollen Wellen
benetzt.
Heute sind die Übertretungen der Menschen in den Wassern des
Jordan getilgt.
Heute öffnet sich den Menschen das Paradies und die Sonne der
Gerechtigkeit
glänzt über uns.
Heute ist das bittere Wasser des Moses dem Volk in
süßes verwandelt
durch die
Ankunft des Herrn.
Heute enden wir unsere alte Klage und als neues Israel sind wir
errettet.
Heute sind wir von der Finsternis befreit und erleuchtet vom Licht der
göttlichen Erkenntnis.
Heute sind die Nebel der Welt aufgelöst durch die Offenbarung
unseres Gottes.
Heute wird die ganze Schöpfung vom Himmel angestrahlt.
Heute sind die Verwirrungen begradigt und die Ankunft des Herrn zeigt
uns den
Heilsweg.
Heute feiern die Himmel mit der Welt hier unten und die Welt hier unten
redet
mit den Himmeln.
Heute frohlocken alle über das heilige und freudige Fest der
Orthodoxen.
Heute eilt der Gebieter zur Taufe, um die Menschheit in den Himmel zu
heben.
Heute beugt sich, der nicht gebeugt werden kann,
dem eigenen Knecht, um uns von
der Knechtschaft zu befreien.
Heute haben wir das Himmelreich erworben, dieses Reich des Herrn aber
hat kein
Ende.
Heute teilen sich Erde und Meer die Freude der Welt und die Welt ist
erfüllt
von Freude.
Die Wasser sahen Dich, o Gott, die Wasser sahen Dich und
fürchteten sich.
Der Jordan mußte sich abwenden, als er das Feuer der Gottheit
erblickte:
im Fleisch herabgekommen, angekommen Er selbst.
Der Jordan mußte sich abwenden, als er den Heiligen Geist
sah,
der in Gestalt
einer Taube herabkam und über Ihm schwebte.
Der Jordan mußte sich abwenden, als er den Unsichtbaren
sichtbar sah,
den
Schöpfer Fleisch geworden, den Gebieter in der Gestalt eines
Knechtes.
Der Jordan mußte sich abwenden und die Berge erbebten als sie
Gott im Fleische
sahen und die Wolken ertönten, sich verwundernd über
den Gekommenen, der Licht
vom Licht,
wahrer Gott vom wahren Gott ist, denn sie sahen heute das Fest des
Herrn im Jordan;
sie sahen Ihn, der den Tod wegen seines Ungehorsams, die
Dornen des Irrtums und die Ketten des Hades im Jordan versenkte und der
Welt
die Taufe des Heils schenkte.
Deshalb rufe auch ich, Dein sündiger und unwürdiger
Knecht, der ich nun die
Größe Deiner Wunder aufgezählt habe, betend
in Ehrfurcht und zerknirscht Dir
zu:
Du bist groß, o Herr, und wunderbar
sind
Deine Werke und kein Wort reicht aus,
Deine Werke zu besingen !
(3 x)
Du
hast durch Dein Wollen das All vom Nichtsein ins Dasein
gerufen
und durch Deine Macht erhältst Du die Schöpfung
und durch Deine Vorsehung lenkst
Du die Welt.
Du hast aus 4 Elementen die Schöpfung zusammengefügt,
aus 4 Jahreszeiten den Kranz des Jahres gewunden.
Vor Dir erbeben alle geistigen Mächte.
Dich besingt die Sonne,
Dich preist der Mond,
Dir dienen die Sterne,
Dir gehorcht das Licht,
vor Dir schaudern die Abgründe,
Dir fügen sich die Quellen.
Du spannst den Himmel aus wie ein Zelt.
Du hast die Erde über den Wassern begründet;
Du hast das Meer mit Sand umgeben;
Du hast zum Atmen die Luft verströmt.
Die Mächte der Engel dienen Dir; die Chöre der
Erzengel beten Dich an;
die vieläugigen Cherubim und die sechsflügeligen
Seraphim,
die Dich umgehen und umfliegen,
verhüllen sich aus Furcht vor Deiner
unzugänglichen Herrlichkeit.
Du bist ja der unbeschreibbare Gott, Du bist ohne Anfang und
unbenennbar,
bist in die Welt genommen, hast die Gestalt eines Knechtes auf Dich
genommen
und wurdest den Menschen gleich; denn Du hast es in Deiner barmherzigen
Liebe
nicht ertragen,
das Menschengeschlecht vom Teufel gequält zu sehen,
sondern bist gekommen und
hast uns erlöst.
Wir preisen die Gnade, verkünden das Erbarmen, und
verschweigen nicht die
Wohltat;
Du hast die Natur unseres Geschlechtes befreit;
den Schoß der Jungfrau durch
Deine Geburt geheiligt;
die ganze Schöpfung besingt Dich, der Du Dich uns gezeigt hast.
Du bist ja unser Gott, hast Dich auf Erden gezeigt und mit den Menschen
gelebt.
Du hast die Wellen des Jordan geheiligt,
da Du vom Himmel herabsandtest Deinen
heiligen Geist,
und hast die Schädel der Drachen, die sich dort eingenistet
hatten, zermalmt.
Du selbst also, menschenliebender
König,
komm auch jetzt
durch die Herabkunft Deines Heiligen Geistes und heilige dieses
Wasser !
(3 x)
Und
gib ihm die Gnade der Erlösung und den Segen des
Jordans.
Mache es zum Quell der Unvergänglichkeit, zur Gabe der
Heiligung,
zur Vergebung der Sünden und zur Heilung der Krankheiten,
zum Verderben der Dämonen und mache es unerreichbar
für die feindlichen Mächte,
erfülle es mit der Kraft der Engel.
So mögen alle, die davon schöpfen und daran teilhaben
es besitzen
zur Reinigung
der Seelen und Leiber,
zur Heilung der Leiden, zur Weihe der Häuser und möge
es einem jeden nutzen.
Du bist unser Gott, der durch das Wasser und den Geist
unsere von der Sünde verderbte Natur erneuert hat.
Du bist unser Gott, der durch das Meer und durch Moses
das Geschlecht der Hebräer aus der Knechtschaft des Pharao
befreit hat.
Du bist unser Gott, der in der Wüste den Felsen gespalten hat
und ihm das Wasser entströmen ließ, dass die
Bäche überliefen,
und so den Durst Deines Volkes gestillt hat.
Du bist unser Gott, der durch Wasser und Feuer, durch Elias,
Israel vom Betrug
des Baal befreit hat.
Du selbst, Gebieter, heilige denn auch
jetzt dieses Wasser durch Deinen Heiligen Geist !
(3 x)
Schenke allen, die davon empfangen, die
damit segnen und daran teilhaben
Heiligung, Segnung, Reinigung und Gesundheit.
Und rette, Herr, Deine Knechte und Mägde.
(3 x)
Und
bewahre sie unter Deinem Schutz in Frieden;
gib ihnen alles zum Heil Erbetene und das ewige Leben.
Gedenke, Herr, unseres Metropoliten ......................
und des ganzen Episkopats ................................
des Diakonats in Christus
und der ganzen heiligen Ordnung
und des umstehenden Volkes
und unserer mit wohlklingenden Ausreden ferngebliebenen Brüder
und Schwestern
und erbarme Dich ihrer und unser nach Deiner großen
Barmherzigkeit.
Damit durch die Elemente, durch die Engel, durch die Menschen,
durch die Sichtbaren und Unsichtbaren Dein allheiliger Name gepriesen
werde
samt dem Vater und dem Heiligen Geist, jetzt und immerdar und in die
Ewigkeit
der Ewigkeit.
Amin.
Friede
allen !
und
Deinem Geiste !
Neigen wir unsere Häupter dem Herrn !
Dir,
o Herr !
Neige, Herr, Dein Ohr und erhöre uns, der Du Dich
herabgelassen hast
im Jordan getauft zu werden und die Wasser geheiligt hast;
segne uns alle, die wir durch die Beugung unseres Nackens den Stand des
Knechtes zeigen.
Und maches uns würdig, dass wir mit Deiner Heiligung
erfüllt werden,
wenn wir an diesem Wasser Anteil haben;
es sei uns, o Herr, zur Gesundheit der Seele und des Leibes.
Denn Du bist unsere Heiligung und Dir
senden wir Lobpreis, Dank und Anbetung empor,
samt Deinem anfanglosen Vater und Deinem allheiligen und
gütigen und
lebensschaffenden Geist,
jetzt und immerdar und in die Ewigkeit der Ewigkeit.
Amin.
.
Lasst
uns besingen, ihr Gläubigen,
die Größe des Heilswerks Gottes für uns.
Denn wegen unserer Verfehlungen Mensch geworden, wirkt Er
unsere Reinigung im
Jordan.
Er, der allein Reine und Makellose, heiligt mich und die Wasser
und zermalmt im
Wasser die Häupter der Drachen.
Lasst uns also trinken von diesem Wasser mit Freuden, Brüder
und Schwestern,
denn denen, die gläubig davon trinken,
wird die Gnade des Geistes unsichtbar gegeben
von
Christus, Gott, dem Retter unserer Seelen.
30.
JANUAR / 12. 2.
Gedaechtnis
der grossen 3 Hl.
Theologen
der Weltkirche
~ 3 SVETITELI
~
~ 3 IERARCHON
~
~ SFINTII TREI IERARHI ~
BASILIUS der Grosse
GREGOR der Theologe
JOHANNES Chrysostomus
("Mund goldener Worte")
+++ Im Leben habt Ihr den Aposteln nachgeeifert und den Erdkreise gelehrt, fleht zum Gebieter des Alls, dass Er Frieden gewaehre unserer Welt und unseren Seelen das grosse Erbarmen ! +++ |
2.
FEBRUAR / 15. 2.
Fest
der
Begegnung unseres Herrn
bei Seiner Darstellung im Tempel
mit dem gerechten Greis Simeon und der Prophetin Anna
~ SRETENIE
~ ~
YPAPANTI
~ ~
INTAMPINAREA DOMNULUI ~
Rette,
Sohn Gottes,
getragen auf den Armen
des gerechten Simeon,
uns,
die wir Dir singen:
Alleluja !
Heiser,
Lothar: zur Bedeutung von Fest und Ikone
Hl.ROMANOS
der MELODE:
Kontakion
zum Fest
Stichira
der Nachfeier
Nach
CHRISTI GEBURT und THEOPHANIE ist das Fest der Begegnung unseres Herrn
bei Seiner Darstellung im Tempel das dritte Hochfest der Menschwerdung
und des Kommens des Gottessohnes im Fleische in unsere Welt.
Die Begegnung des Herrn mit Simeon, dem gerechten Greis und Anna, der
alten Prophetin, ist zugleich:
- Symbol der Begegnung des Heils des Neuen Bundes mit dem Alten Bund,
am Ende seiner Jahre.
(Tatsaechlich endete mit der Festigung des
christlichen Gottesdienstes der Tempeldienst im Jerusalemer Tempel ein
fuer alle mal.)
- Erkenntnis der Begegnung der im Gottssohn wiederhergestellten
menschlichen Natur mit der durch Suenden gealterten Menschheit
- Heilbringende Begegnung fuer die einzelne Menschenseele, der die
Hoffnung bereits lange erstorben war, dass sie jetzt das neue Leben
empfängt.
In dieser Begegnung wird der menschlichen Natur Erneuerung, Heilung und
Wiederherstellung der Ergöttlichung zuteil.
Dieses
Fest ist schon durch die roemische Pilgerin Aetheria in
Jerusalem um die Wende vom 4. zum 5. Jahrhundert bezeugt und hat sich
von dort aus in der gesamten Weltkirche verbreitet.
Heiser,
Lothar:
Maria
(Die Gottesmutter)
in der
Christus-Verkündigung des orthodoxen Kirchenjahres
Idiomelon des Andreas von Kreta am Vorabend zum 2. Februar; Menaion, Februar
Heiser,
Lothar:
Maria in der Christus-Verkündigung des orthodoxen
Kirchenjahres,
Tyciak, Julius † und Nyssen, Wilhelm † (Hsgb.)
Sophia, Quellen östlicher Theologie, Bd. 20, Trier 1981, S.
256 f.
Hl.
ROMANOS der Melode:
Quelle
Kontakion
auf den EMPFANG UNSERES
HERRN
Stichirion
Quelle
aus dem
Vespergottesdienst der
Nachfeier am 3.Februar
Warum wir fasten ?
Prof. Dr. John Breck
Charleston,USA - Paris,St.Serge
übersetzt von G. Wolf
St.Andreas-Bote
Viele
Christen haben
die überkommene Fastenpraxis aufgegeben.
In vielen heutigen westlichen Kirchengemeinschaften scheint sie
mühsam und unwesentlich.
Für diejenigen aber, die die heilende (eschatologische) und
heiligende (sakramentale) Bedeutung des Fastens schätzen, ist
es so wesentlich wie Essen und Trinken.
Warum fasten also die orthodoxen Christen ?
Für die meisten ist das Leben schon herausfordernd genug
ohne selbstauferlegte Schranken für das, was wir an gewissen
Wochentagen und während langer Perioden des Kirchenjahres
essen,
trinken und tun.
Sorgt sich Gott wirklich darum ob wir freitags Fleisch essen oder den
Kühlschrank während der Fastenzeit von Milchprodukten
befreien ?
Ist das wirklich wichtig ?
Zusätzlich haben manche noch Bedenken wegen der
Scheinheiligkeit, die das Fasten manchmal begleitet.
Wir weigern uns aus spirituellen Gründen manche Lebensmittel
zu essen,
tun aber wenig oder gar nichts dafür, unser Verhalten
gegenüber Anderen zu ändern.
Eine mit der Fastenzeit verbundene Klage (sowohl vom Hl. BASILIOS dem
Grossen,
wie vom Hl. CHRYSOSTOMOS überliefert und von Metropolit Simeon
von
der Bulgarischen Orthodoxen Kirche auch in unserer Zeit wiederholt
gelehrt,
Anm. des Herausgebers dieser Internet-Seite) fasst das mit
erschreckender Genauigkeit zusammen:
" DU ENTHÄLTST DICH DER FLEISCHSPEISE - ABER DU VERSCHLINGST
DEINE NÄCHSTEN !"
Der Hl.JOHANNES vom Sinai hat uns die wirkliche spirituelle Gefahr
aufgezeigt, die im übermässigen Genuss liegt:
...Essen soll den Körper gesund erhalten;
aber nicht durch un-überlegte -oft von aussen
suggerierte- Wünsche
versklaven und
uns von der Sorge um unser Heil ablenken !
Die pastoralen Erfahrungen der Kirchenväter ergänzen
die biblischen Mahnungen, wie die des Hl. Apostels PAULUS:
" ... sorgt nicht so für euren Leib, dass unsinnige Begierden
erwachen " (Röm. 13,14).
Die asketische Tradition der Alten Kirche kennt mehrere Gründe
für das Fasten.
Richtiges Fasten reinigt den Körper von Giften, es erleichtert
das Gebet,
es hilft LEIDENschaften und Versuchungen zu beherrschen,
und es hilft Solidarität mit den Armen dieser Welt zu
fühlen.
Diese Tradition aber besteht auf einem Zugang zum Fasten, der heute oft
vergessen wird:
Ausgewogenheit und Masshalten.
Wir können uns zwanghaftes "Etikettenlesen" von allen
gekauften Lebensmitteln auferlegen,
nur um sicher zu sein, dass sie auch nicht eine Spur von Milch
enthalten;
wir können hungern bis unsere Gesundheit in Gefahr ist;
wir können uns hämisch freuen über unseren
"Erfolg" und die weniger Eifrigen unter uns verurteilen.
Das aber macht die Fastendisziplin zu einer Farce.
Viele Orthodoxe, die im Westen leben, stehen vor einem Dilemma, wenn
sie von Nicht-Orthodoxen eingeladen werden,
die unsere Fastenpraxis nicht kennen, oder auch von Orthodoxen, die
sich nicht darum scheren.
In diesen Fällen sind Ausgewogenheit und Masshalten besonders
gefragt.
Um Stolz auf unser Fasten zu vermeiden, ist es gesund und
vernünftig, das Gebot zur richtigen Zeit zu lockern.
" Durch die Lockerung unserer gewöhnlichen Praxis, "
rät der Hl. DIODOKOS von Photiki,
" können wir unsere Selbstbeherrschung in Demut verborgen
halten ".
Wenn wir in Gefahr sind andere mit unseren Fasten zu beleidigen, ist
der Rat des Hl. PAULUS eine gesunde Daumenregel:
" ... esst, was euch vorgesetzt wird " (1Kor 10:27)
Doch beantwortet solcher Rat nicht die Frage, warum wir gerufen
-eingeladen- sind, Fastenregeln zu akzeptieren,
sei es eine totale Abstinenz für kurze Zeit oder
eingeschränkte Nahrung während längerer
Fastenzeiten.
Evagrios Pontikos, ein georgischer Mönch, der 399 in der
Abgeschiedenheit der ägyptischen Wüste starb,
beschreibt uns die richtigen Gründe, warum das Fasten im
christlichen Leben so wichtig ist:
" Faste vor dem Herrn so gut du kannst, " rät er,
" denn damit wirst du von deinen Lastern und Sünden gereinigt;
es erhöht die Seele,
heiligt den Geist,
treibt Dämonen aus
und bereitet dich auf die Gegenwart Gottes vor
...
Sich der Nahrung zu enthalten, sollte dann deine eigene Wahl sein und
asketisches Bemühen ".
Elias, der Presbyter, ein Priestermönch des 11./12.
Jahrhunderts,
verdeutlicht dieses Ziel mit dem Bild des kommenden Reiches.
"Wer Fasten und das unablässige Gebet praktiziert,
das eine zusammen mit dem anderen,
wird sein Ziel, die Stätte aus der ´Kummer und
Seufzen entfliehen´ (Jes 35:10 LXX) erreichen ".
Fasten dient dem Heil nur wenn es in Beziehung auf das Reich Gottes
gehalten wird.
Wenn es auch dazu dienen mag den Leib zu entgiften
und uns hilft unsere Versuchungen zu Völlerei und Genusssucht
in den Griff zu bekommen,
rechtfertigt dies keineswegs ihre Strenge.
Die Fastendisziplin hat nur einen grundlegenden Zweck: uns auf das Fest
vorzubereiten.
Wir enthalten uns völlig des Essens bevor wir die Heilige
Kommunion empfangen,
nicht nur um den Bauch zu leeren,
sondern um Hunger für die wahre Eucharistie zu schaffen,
das Himmlische Mahl, das für uns bereitet wurde vor der
Erschaffung der Welt.
Das gleiche gilt für die langen Fastenzeiten unseres
Kirchenjahres.
Sie helfen sehr bei der lebenswichtigen Aufgabe, die "Zeit zu
heiligen",
Herz und Geist der überweltlichen Wirklichkeit und dem
Versprechen der erfüllten Hoffnung zu öffnen.
Fasten hat seine wahre Grundlage im gesamten sakramentalen Leben der
Kirche,
das den Gläubigen nährt und zum ewigen Leben, zu
Freude und Frieden im Himmelreich führt.
Es erhebt uns über die täglichen Sorgen unserer
irdischen Existenz,
um uns sicher auf die Flugbahn zu setzen,
die uns von diesem Leben ins nächste bringt.
Fasten ist kein Sakrament im strikten Sinne, aber es ist zutiefst
"sakramental".
Sakramental und eschatologisch, weil es unser gegenwärtiges
Leben und unser Tun heiligt,
unser Gebet -das persönliche, wie das gemeinschaftliche-
vertieft und verstärkt,
und in unserem innersten Sein einen entscheidenden Durst nach dem
versprochenen Mahl schafft, dem kommenden ewigen Fest.
Fasten ist die Mahnung, dass der Weg zur Herrlichkeit der Weg des
Kreuzes ist.
Fasten mag kleinere Unannehmlichkeiten auferlegen:
unseren Drang nach sofortiger Befriedigung enttäuschen
und uns schmerzlich daran zu erinnern, wieviele der Menschen dieser
Erde jede Nacht hungrig zu Bett gehen.
Aber das alles hat sein Gutes.
Denn diese Unannehmlichkeiten führen den Leib, den Geist und
die Seele zu dem, was wirklich wichtig ist:
zum himmlischen Jerusalem
in dem die Seele erhöht wird,
der Geist geheiligt
und die Dämonen besiegt,
und wir alle auf ewig in der Gegenwart Gottes weilen.
Quelle: http://www.holyapostles.org
* St. Andreas Bote: